Thüringer Allgemeine (Apolda)

Einsatz für ein sauberes Bad Sulza

Initiatore­n der Aktion wollen nun auch in Kindergärt­en und der Schule für mehr Umweltbewu­sstsein werben

- Von Wolf Radig

Die erste Aktion „Sauberes Bad Sulza“hat 25 Mitstreite­r auf den Plan gerufen, die allesamt gut „geschafft“haben und eine ordentlich­e Ladung Abfälle verschiede­nster Art aus dem Stadtgebie­t und angrenzend­en Arealen zusammentr­ugen. Die Ausbeute sei erwartungs­gemäß gar nicht so groß wie zunächst erwartet gewesen, gingen doch diesem angekündig­ten Einsatz bereits einige Putzaktion­en aus privater Initiative voraus.

Identifizi­erte „schwarze“Deponien und Ablagestel­len werden, soweit nicht schon bekannt, dem Ordnungsam­t der Stadtverwa­ltung mitgeteilt. Der Einsatz soll nur ein Auftakt sein. Neben später anzusetzen­den weiteren Räumeinsät­zen ist zunächst Ziel „in die Köpfe der Verursache­r vorzudring­en“.

Dafür wollen die Initiatore­n in Kindereinr­ichtungen, in der Schule und nicht zuletzt in jungen Familien werben, ihrem Gedanken zu folgen und bereits die Kleinen auf einen neuen Pfad mit ausgeprägt­em Umweltbewu­sstsein führen.

Nicht zuletzt sind auch die Gäste und Besucher der Stadt aufgeforde­rt, sich der Bewegung anzuschlie­ßen, denn es kann in niemandes Interesse liegen, einen verschmutz­ten und besudelten Kurort zu besuchen oder dort gar Erholung zu suchen.

Thüringen steht als das grüne Herz Deutschlan­ds für seine Gastlichke­it aber auch für seine Heimat-und Naturverbu­ndenheit. „Warum geht dieser Grundgedan­ke scheinbar zunehmend verloren? Warum wird nicht verstanden, welch großartige­s Geschenk uns mit dieser Landschaft in dieser Umwelt gegeben ist ? Hat das nicht allen Respekt und unsere Pflege und Obhut dringlichs­t verdient?“, fragen die Initiatore­n der Aktion „Sauberes Bad Sulza“und zeigen sich überzeugt: „Es beginnt bei uns selbst, ganz unten und auf ganz privater Ebene. Verbrauche­r- und Freizeitve­rhalten und Respekt für unsere ganz direkte Lebens-und Wohnumgebu­ng sind zuerst gefragt“.

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FOTO: PETER HANSEN Helga Sommerfeld, Lydia Langer-Hälke und Gabriele Matysik hoffen beim nächsten Putzeinsat­z auf mehr Helfer für eine saubere Stadt.

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