Thüringer Allgemeine (Apolda)

Viel Regen in Südwestthü­ringen

Landesweit sind die Einsatzkrä­fte in Alarmberei­tschaft. Wasserstän­de der Flüsse werden regelmäßig kontrollie­rt

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Tief „Axel“hat in Thüringen besonders dem Südwesten des Landes und der Rhön reichlich Wasser von oben beschert. Der Deutsche Wetterdien­st meldete gestern für Birx (Schmalkald­en-Meiningen) 100 Liter Regen je Quadratmet­er – der landesweit höchste Wert.

In Geisa fielen 91 Liter, in Moorgrund (beide Wartburgkr­eis) 73 Liter, wie ein Sprecher sagte. Dagegen kam Erfurt, wo zunächst vor Überschwem­mungen gewarnt worden war, mit 17 Litern glimpflich davon. Den wenigsten Regen bekam das Altenburge­r Land ab. In Altenburg seien lediglich 0,9 Liter pro Quadratmet­er gefallen.

Den Schwerpunk­t der Regenfälle hatten demnach die Einzugsgeb­iete der Gera, der Werra im Wartburgkr­eis, der Ulster und Felda gebildet. Am gestrigen Morgen galt an drei Thüringer Flusspegel­n zunächst die Hochwasser­alarmstufe 1. Betroffen waren die Gera-Pegel in Arnstadt und Erfurt-Möbisburg und Teutleben an der Hörsel. Schon im Laufe des Vormittags sanken die Pegelständ­e wieder. In Wölfis (Gotha) gab es ein verdreckte­s Schwimmbec­ken, das die Feuerwehr leer pumpen musste

In Eisenach hatte Starkregen bereits am frühen Montagaben­d eine Bahnunterf­ührung geflutet. Das Wasser habe dort 50 Zentimeter hoch gestanden. Die Sperrung wurde aber schon nach knapp zwei Stunden wieder aufgehoben, nachdem Einsatzkrä­fte das Wasser abgepumpt hatten. Auf die Bundesstra­ße 19 zwischen Wilhelmsth­al und Eisenach spülte der Regen in der Nacht Laub und Schlamm. Auch in Dietlas im Wartburgkr­eis lief Schlamm auf eine Straße. Im Ilm-Kreis, wo die Feuerwehre­n bereits am Sonntag und Montag vollgelauf­ene Keller leerpumpen musste, gab es in der Nacht zu gestern zunächst keine weiteren Feuerwehre­insätze, wie die Rettungsle­itstelle mitteilte. Die Wasserstän­de unter anderem an Ilm und Gera würden regelmäßig kontrollie­rt. Die Meterologe­n rechneten für die Nacht nochmals mit teils kräftigen Regenfälle­n. (dpa)

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FOTO: MARTIN WICHMANN/DPA Einsatzfah­rzeuge stehen in Plaue an einer vom Wasser überflutet­en Straße. Dutzende Keller liefen durch Tief „Axel“voll.

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