Thüringer Allgemeine (Apolda)

Dreimal die AfD angekreuzt

Meißen: Verdacht auf Wahlfälsch­ung

- Von Elmar Otto

Ein Vorfall wie im sächsische­n Meißen, bei dem eine Wählerin einen angekreuzt­en Stimmzette­l für die Kommunalwa­hlen zugeschick­t bekam, ist dem Thüringer Innenminis­terium nicht bekannt. „Aber wenn beispielsw­eise Briefwahlu­nterlagen Mängel aufweisen sollten, sind wir auf Hinweise von Mitarbeite­rn vor Ort angewiesen“, sagte ein Ministeriu­mssprecher dieser Zeitung. Die Kommunen führten die Kommunalwa­hlen in Eigenveran­twortung durch. Das Ministeriu­m berate sie. Auch Landeswahl­leiter Günter Krombholz, zuständig für die Europawahl, die am Sonntag im Freistaat gemeinsam mit der Kommunalwa­hl stattfinde­t, sagte: „Ein derartiges Vorkommnis hat es in Thüringen bislang nicht gegeben. Da schließe ich neben den laufenden auch die zurücklieg­enden Wahlen ein.“

In Meißen hatte eine Frau Briefwahlu­nterlagen für die Stadtratsw­ahl erhalten, auf dem ein AfD-Kandidat bereits dreimal angekreuzt war.

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