Bedingungen für schnellen Fluss der Daten entscheidend verbessert
Netkom investiert 80.000 Euro in Glasfaserstandleitung. Beste Voraussetzungen für Telemedizin am Krankenhaus
wog bei ihrer Geburt 3440 Gramm und war 49 Zentimeter groß. Sie erblickte um 4.12 Uhr am 6. Mai das Licht der Welt, zur großen Freude ihrer Eltern Cherice Darleen Stude und Duncan Hartmann aus Apolda und ihres großen Bruders Jason Anthony (2,5 Jahre).
Die Möglichkeiten moderner Telemedizin sind vielfältig – sowohl bei der Diagnostik als auch bei der Therapie. – Und die Entwicklung bleibt nicht stehen. Grundvoraussetzung dafür, dass das Potenzial via Internet ausgeschöpft werden kann, ist jedenfalls der schnelle und sichere Transfer von Daten. Darauf sind Krankenhäuser im Höchstmaß angewiesen. Kurzum: Es braucht ausreichende Leistungskapazitäten.
Für die Zukunft klug vorgebaut hat man diesbezüglich jetzt im Robert-Koch-Krankenhaus Apolda in Kooperation mit der Thüringer Netkom.
Letztere, ein Tochterunternehmen der Thüringer Energie AG, investierte unlängst etwa 80.000 Euro in einen Glasfaserdirektanschluss, den das Krankenhaus künftig mietet.
Unter dem Slogan „Glasfaser für die digitale Hightech-Medizin“gaben RKK-Geschäftsführer Uwe Koch, Netkom-Vertriebschef Hendrik Westendorff, der Netkom-Geschäftskundenbetreuer Sylvio Kühn und der Cheftechniker des Krankenhauses, Jens Diener, jetzt symbolisch den Startschuss.
Grund zur Freude gibt die leistungsfähige und stetig verfügbare Glasfaserstandleitung der Thüringer Netkom, die eigens fürs Krankenhaus von Herressen-Sulzbach her neu verlegt wurde und deren Leistung ausbaubar ist.
Laut Tim Rode handelt es sich um eineinhalb Kilometer Kabel. Etwa 400 Meter wurden im Spülverfahren verlegt, der Rest konventionell durch Tiefbau mittels Bagger. Im Anschluss wurde das Kabel mit Luft ins Leerrohr eingeblasen, erklärte der Geschäftsführer der Baufirma Dylance Design weiter.
Auf der Strecke musste unter anderem der Herressener Bach gedykert, sprich unterquert werden. Eigens dafür habe man eine Genehmigung bei der Unteren Wasserschutzbehörde beantragt. Tim Rode sagte zudem, dass die Arbeiten reibungslos abliefen. Hendrik Westendorff verwies darauf, dass man nach nur 16 Wochen Vollzug melden konnte, was eine nennenswerte Leistung darstelle. Westendorff wie Uwe Koch lobten die gute Zusammenarbeit.
Das Apoldaer Krankenhaus verfügt nun gleichsam über zwei 100 Mbit/s-Breitbandstandleitungen. Zugleich werden die Arztpraxen des Medizinischen Versorgungszentrums mit einer Glasfaserleitung erschlossen. Uwe Koch betonte gegenüber unserer Zeitung: „Die hohen Anforderungen an die moderne Telemedizin können mit dieser Internetverbindung auf Glasfaserbasis endlich erfüllt werden. Insbesondere die Telematik erfordert Datenaustausch im Gesundheitsnetzwerk unter Beachtung höchster Standards der Datensicherheit.“Und: Bisher hätten nur acht Prozent der Unternehmen in Thüringen eine Versorgung dieser Art, darauf sei man stolz, so Uwe Koch.
Jüngst erst hatte das RobertKoch-Krankenhaus in die Optimierung der Kardiotokographie (CTG) investiert, um so die medizinische Überwachung von Schwangeren und deren ungeborenen Kindern noch weiter zu verbessern. Seit Jahren sind Geschäftsführer Uwe Koch und sein Team darum bemüht, das Krankenhaus immer auf dem neuesten Stand zu halten.