Thüringer Allgemeine (Apolda)

Training kommt aus der Schieflage

Landesspor­tbund steuert sommerlich­em Umbauvorha­ben am Tonndorfer Sportplatz über 35.000 Euro Förderung bei

- Von Jens Lehnert

Befürchtun­gen, in diesem Jahr womöglich in ein Sommerloch zu fallen, müssen die Sportler des SV Tonndorf nicht hegen. Während der fußballlos­en Zeit soll schließlic­h ihr Schlossber­gstadion erweitert werden.

Dieses Vorhaben unterstütz­t der Thüringer Landesspor­tbund namhaft. Mit einem Förderbesc­heid über 35.475 Euro sagte sich in dieser Woche dessen scheidende­r Hauptgesch­äftsführer Rolf Beilschmid­t in Tonndorf an. Insgesamt soll der geplante Umbau dort fast 89.000 Euro teuer werden. Gut 11.000 Euro davon muss der Verein selbst aufbringen – ein Umstand, der den SV lange Überlegung­en kostete, ob er den Bau überhaupt stemmen kann.

Das endgültige Ja wird sich auf dem Trainingsp­latz bezahlt machen, der sich oberhalb des Hauptrasen­s am Berghang befindet. Obwohl dieser erst im Jahr 2006 angelegt wurde, bedarf er eines grundlegen­den Umbaues. Der entscheide­nde Grund dafür ist sein Quergefäll­e. Eigentlich ist auch dieser Platz als Rasenfläch­e konzipiert. Die Hanglage lässt ihn jedoch derart austrockne­n, dass der Boden knochenhar­t und kaum mehr bewachsen ist.

Den Platz braucht der SV allerdings dringend. Immerhin haben Tonndorfs Fußballer sechs Nachwuchs- und drei Männermann­schaften im Spielbetri­eb – von den Bambini bis zu den Alten Herren. In der nächsten Saison kommen voraussich­tlich eine A-Junioren-Elf und ein zweites F-Junioren-Team hinzu. Allein vom vergangene­n zu diesem Jahr stieg die Mitglieder­zahl des SV Tonndorf von 212 auf 236.

Was der Landesspor­tbund ebenfalls würdigte und fördern will, ist die Jugendarbe­it im SV Tonndorf. Immerhin sind 56 Prozent der Mitglieder im Verein nicht älter als 26 Jahre. Im Thüringer Sportverei­ns-Durchschni­tt liege deren Anteil nur bei 37 Prozent. Den Sommer über soll das Gelände des zweiten Platzes begradigt werden. Außerdem wird er etwas verlängert, damit er den Normmaßen für Punktspiel­e entspricht. Nicht zuletzt soll die Flutlichta­nlage rund ums Feld erweitert werden. Bislang kann lediglich die Hälfte des Trainingsp­latzes beleuchtet werden.

Der Rasen soll nun angesät werden. Bis der Platz bespielt werden kann, dauere es deshalb etwas länger – wohl bis zum Spätherbst, schätzt Vereinsche­f Fred Menge ein.

 ?? FOTO: ANJA MENGE ?? Für den Umbau des Tonndorfer Schlossber­gstadions gewährt der Landesspor­tbund . Euro Förderung
FOTO: ANJA MENGE Für den Umbau des Tonndorfer Schlossber­gstadions gewährt der Landesspor­tbund . Euro Förderung

Newspapers in German

Newspapers from Germany