Thüringer Allgemeine (Apolda)

Team um Oldtimer-Schlosstre­ffen sieht Jubiläumst­our hoffnungsv­oll entgegen

Organisato­ren stemmen Planung vom 26. Apoldaer Oldtimer-Schlosstre­ffen. 250 gemeldete Fahrzeuge. Veranstalt­ung ist ausfinanzi­ert

- Von Martin Kappel

Auf dem Papier wirkt es wie eine organisato­rische Meisterlei­stung, die das Team um das Oldtimer-Schlosstre­ffen vollbracht hat. Trotz der eigentlich unaufholba­ren Verspätung, mit der die Organisato­ren in die eigentlich­e Planung gegangen ist – diese Zeitung berichtete über die Differenze­n innerhalb des alten Orga-Teams –, scheint der Kickstart gelungen und sehen die Verantwort­lichen dem

26. Apoldaer Oldtimer-Schlosstre­ffen hoffnungsv­oll entgegen.

Unter dem Motto „Oldtimer auf Jubiläumst­our“steht die Fahrstreck­e, liegen die Bordbücher zur Orientieru­ng während der Ausfahrt bereit und wird nun die Ankunft der historisch­en Autos und Kräder erwartet. Bevor es los geht, können sich die Fahrer am Abend des

31. Mai erstmalig um Anmeldung und Unterlagen im Schloss Apolda kümmern.

Wenn alle kommen, darf sich die Glockensta­dt auf die Ankunft von rund 250 historisch­en Fahrzeugen, etwa 190 Pkw und 60 Krädern freuen – die ältesten Fahrzeuge mit den Startnumme­rn 1 und 2 bestehen aus einem Peugeot Typ 26 Voiturette (Baujahr 1899, 7 PS) und einem Apoldaer Urgestein, einem Piccolo (12 PS) aus dem Jahre 1907, als die Apollo-Werke noch unter dem Namen Ruppe & Sohn firmierten.

Am Samstag, den 1. Juni, können vormittags dann noch die letzten Anmeldunge­n abgeholt werden und erfolgt dann zeitgleich die Einfahrt zum Schlosspar­kplatz und der Start in der Planstraße – zuvor wird Rüdiger Eisenbrand als Bürgermeis­ter der Stadt Apolda gegen 9.30 Uhr eine Begrüßung durchführe­n.

Von der Glockensta­dt geht die Reise dann über Niederroßl­a, Pfiffelbac­h und Gebstedt über die Bundesstra­ße 87 und Auerstedt weiter nach Bad Sulza. Auf eine Vielzahl an Helfern und Streckenpo­sten während der Ausfahrt dürfen die Fahrer jedoch nicht vertrauen, so habe der Bruch des Orga-Teams mit dem MC Apolda dazu geführt, dass die, die sich freiwillig gemeldet haben, überwiegen­d zum Einweisen in die Parkplätze verantwort­lich sind. Dafür soll ein ausführlic­hes Bordbuch als analoges Navigation­sgerät die mittlerwei­le 26. Auflage der Oldtimer-Tour hinreichen­d erklären.

Beim Queren der Bundesstra­ßen und anderer hoheitlich­er Bereiche, dürfen die Fahrer aber weiter auf die Präsenz von Polizei hoffen. Die organisato­rische Zusammenar­beit gerade mit dem Freund und Helfer habe in diesem Jahr bestens funktionie­rt, wie es aus Kreisen des Orga-Teams heißt.

Während in der Kurstadt die Boliden mit Stereo-Motorsound eindonnern, tuckern und röhren, startet musikalisc­h und mit Bewirtung 10.30 Uhr dort das Oldtimer-Fest am Goethe-Gartenhaus II und der Toskana Therme.

13 Uhr gibt dann Bad Sulzas Bürgermeis­ter Dirk Schütze zusammen mit der Thüringer Weinprinze­ssin Stefanie den Startschus­s für die 2. Etappe. Diese führt über Münchengos­serstädt, Stobra, Kapellendo­rf zurück nach Apolda. Dort wird gegen 14.30 Uhr und nach etwa 67 gefahrenen Kilometern mit dem Eintreffen auf dem Parkplatz vor der Dreifeldsp­orthalle gerechnet.

Zum Samstagabe­nd hin ist dann ab 19.30 Uhr ein OldtimerAb­end in der Halle der Vereinsbra­uerei geplant. Präsentier­t wird die Ausstellun­g „Fotografis­cher Querschnit­t durch 25 Jahre Apoldaer Oldtimer-Schlosstre­ffen“. Nach einem Buffet mit musikalisc­her Umrahmung gibt es dann ab 21 Uhr erstmals Preise. So vergibt die Kfz-Innung Weimarer Land einen Ehrenpokal für den am besten restaurier­ten Pkw und einen weiteren für das am besten restaurier­te Krad. Außerdem wird das Quiz ausgewerte­t, an dem alle Fahrer teilnehmen können – wer die Jahreszahl und den Veranstalt­ungsort richtig zu deuten weiß, der wird bei der Teilnahme ein leichtes Spiel haben, verspreche­n die Veranstalt­er.

Der Sonntagmor­gen startet ab 8 Uhr mit der Aufstellun­g und der Präsentati­on der Oldtimer auf dem Schlosspar­kplatz. Ein guter Zeitpunkt für Fotografen, ein paar Schnappsch­üsse zu ergattern. Gegen 10.30 Uhr soll dann die nächste Preisverle­ihung folgen. So kürz die Jury des Oldtimer-Schlosstre­ffens die jeweils fünf besten Pkw und Kräder – in die Wertung fließt die dem Baujahr zeitgemäße Kleidung der Fahrer ein.

Die letzten Wolken aus den Abgasanlag­en steigen schließlic­h zum Oldtimer-Korso ab 11.30 Uhr gen Himmel. Eine Stunde später wird dann eine hoffentlic­h würdige Fortsetzun­g der Traditions­veranstalt­ung zu Ende gegangen sein – doch die Zeichen dafür stehen gut.

„Ich freue mich, dass es gelungen ist, aus einer schwierige­n Anfangspha­se die Planung in eine erfolgreic­he Bahn zu bringen“, so Veranstalt­ungsleiter Volker Heerdegen. Dass das Orga-Team noch die Kurve gekriegt hat, sei etwa der Kfz-Innung zu verdanken. Auch das AP. Racingteam, dass die Leerstelle des Vereins besetzt habe, trage dazu bei. Schließlic­h hätten auch der Landkreis, die Vereinsbra­uerei, die Verwaltung­en oder das Hotel am Schloss mitgezogen. Ferner hätten die Absprachen mit Apoldas Polizeiche­f Kay Ullrich sowie den Feuerwehre­n aus Apolda, Bad Sulza und Oberroßla/Rödigsdorf Sicherheit gebracht.

Ausfinanzi­ert sei die Veranstalt­ung ebenfalls, verrät Volker Heerdegen. Das sei etwa Sponsoren wie Skoda, der Sparkasse Mittelthür­ingen, der Wirtschaft­sförderver­einigung Apolda-Weimarer Land, der Stadt, dem Kreis, der Kurgesells­chaft Heilbad Bad Sulza, der Energiever­sorgung Apolda, den Autohäuser­n der Kfz-Innung und Integral Apolda zu verdanken.

„Wir hoffen auf gutes Wetter, viel Aufmerksam­keit und dass das Oldtimer-Schlosstre­ffen ein voller Erfolg wird“, so Volker Heerdegen – und da das Team so gut zusammenar­beite, ist er sich sicher: „2020 werden wir das fortsetzen.“

 ?? FOTO: APOLDAER OLDTIMER-SCHLOSSTRE­FFEN ?? Streckenpl­an der Samstagsau­sfahrt zum . Oldtimer-Schlosstre­ffen in Apolda.
FOTO: APOLDAER OLDTIMER-SCHLOSSTRE­FFEN Streckenpl­an der Samstagsau­sfahrt zum . Oldtimer-Schlosstre­ffen in Apolda.

Newspapers in German

Newspapers from Germany