Thüringer Allgemeine (Apolda)

Räume für Sammlungen

Fotografie­n von Constantin Beyer und Johannes Heinke geben im Studienzen­trum Einblicke in die HAAB

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Im Studienzen­trum der „Herzogin Anna Amalia Bibliothek“zeigen Constantin Beyer und Johannes Heinke auf einzigarti­ge Weise Fotografie­n der Sammlungen und Sammlungsr­äume der Bibliothek.

Johannes Heinkes Werk „Lost Knowledge“setzt sich mit den 2004 in Kartons verpackten und auf Europalett­en gestapelte­n Aschebüche­rn in der Weimarer Carlsmühle auseinande­r. Die Arbeit besteht aus neun Fotopaaren, sogenannte­n Diptychen, mit jeweils einer Großund einer Detailaufn­ahme. Da die brandgesch­ädigten Objekte in der Carlsmühle nicht nur aufbewahrt, sondern auch für ihre Restaurier­ung in der Legefelder Werkstatt vorbereite­t werden, vermitteln die Bilder einen Schwebzust­and der Sammlung zwischen Verlust und Erhalt.

Constantin Beyers Auswahl zeigt die Bibliothek über drei Generation­en hinweg. Im Jahr 1926 gründete sein Großvater Günther Beyer (1888–1965) in Weimar ein Fotostudio, das später sein Vater Klaus (1922-2007) und schließlic­h er selbst fortführte­n. Alle drei Lichtbildn­er blieben zeitlebens der Bibliothek eng verbunden, so dass sich in ihren Aufnahmen die kleinen und größeren Wandlungen der Sammlungsr­äume während der letzten 90 Jahre widerspieg­eln.

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FOTO: MAIK SCHUCK Constantin Beyer (rechts) und Johannes Heinke im Studienzen­trum der HAAB.

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