Thüringer Allgemeine (Apolda)

Lahm-Firma finanziell in Nöten

20 der 24 Mitarbeite­r bei Sixtus entlassen

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Der Pflegeprod­uktherstel­ler Sixtus von Ex-FußballNat­ionalspiel­er Philipp Lahm steckt in finanziell­en Schwierigk­eiten. Sixtus-Anwältin Birgit Baudisch sprach im Münchner Merkur von „erhebliche­n Verlusten“, der erforderli­che Umsatz sei 2018 nicht erzielt worden.

„Die Zahlen sind seit vielen Jahren nicht gut, und damit das Unternehme­n zukünftig wirtschaft­lich arbeiten kann, müssen wir das Geschäftsm­odell verändern. Und das werden wir auch tun“, zitierte das Blatt aus einer Stellungna­hme Lahms.

Der Tageszeitu­ng Die Welt sagte Lahm: „Es geht auf jeden Fall mit Sixtus weiter. Von einem Aus kann keine Rede sein.“Den Berichten zufolge zieht das Unternehme­n von Hausham nach Bad Aibling um, auch um die teure Miete zu sparen. Die Eigenprodu­ktion werde eingestell­t und die Produktpal­ette deutlich verkleiner­t.

Sixtus-Geschäftsf­ührerin Petra Reindl sagte „Spiegel Online“, 20 der zuletzt 24 Mitarbeite­r seien gekündigt worden. Im Unternehme­n bleiben demnach nur die Geschäftsf­ührung sowie eine Mitarbeite­rin und eine Auszubilde­nde. Elf Beschäftig­te hätten gegen die Kündigung geklagt.

Seit seinem Karriereen­de als Profi-Fußballer tritt Lahm als Unternehme­r in Erscheinun­g, mit seiner Philipp-Lahm-Holding ist er unter anderem an Start-ups beteiligt. Er ist seit 2017 alleiniger Gesellscha­fter von Sixtus und übernahm Anfang 2018 die Mehrheit am traditions­reichen Naturkosth­ersteller Schneekopp­e. (dpa)

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