Apolda verkürzt Rückstand auf Aufstiegsplatz
Fußball-Kreisoberliga: Glockenstädter 3:1 gegen Großbreitenbach – Wickerstedt schon zur Pause in Schwarza hoffnungslos zurück
Einen wichtigen Sieg verpasste die Lindenberg-Reserve, um einen großen Schritt Richtung endgültigen Klassenerhalt zu machen. In der Nachspielzeit zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt und so konnte Julian Creuzburg, der Kapitän der Kurstädter, den späten Ausgleich herstellen.Verdient hatten sich die Gäste diesen Punkt aufgrund einer besseren zweiten Halbzeit. Die erste Hälfte gehörte allerdings den Hausherren. Die Bad Berkaer Abwehr hatte so ihre Probleme mit dem Angriffsspiel über die Außenpositionen, meist über rechts. Großchancen blieben zunächst aus, doch die erste brachte dann gleich Erfolg. Marcel Boy spielte zu Johannes Märtin in den Raum, der sich den Ball zurechtlegte und in den Winkel schlenzte. Nur wenige Momente später traf Luca Schlönvoigt den Außenpfosten. Weimar spielte weiterhin ganz gut, kam aber kaum noch zu richtig guten Möglichkeiten bis auf ein paar Schüsse, die geblockt wurden oder Patrick Möller hielt. Es brauchte die Halbzeitpause, damit Bad Berka aufwachte. Nach vorn kam man viel besser ins Spiel und war speziell nach Standardsituationen gefährlich.
Die beste Möglichkeit hatte erst mal Pascal Block, er köpfte aber knapp daneben. Wenig später zielt er mit dem Kopf etwas zu hoch. Auf der anderen Seite hatte Niko Börmel die Riesenchance zum 2:0 per Konter. Alleine vor Möller umkurvte er den Keeper, brauchte dann aber beim Abschluss einen Tick zu lange und Möller schnappte sich die Kugel. So lief eigentlich die komplette zweite Hälfte ab. Bad Berka spielte nach vorn und musste bei Kontern aufpassen. Am Ende war der Ausgleich vom Punkt nicht unverdient. Der VfB Apolda ist nach der überraschenden 0:4-Niederlage der TSG Kaulsdorf in Gräfenroda wieder dick im Aufstiegsrennen. Gegen Großbreitenbach sah es aber zunächst nicht gut aus. Krannich brachte die Gäste früh nach einer Betz-Flanke per Kopf in Führung (10.). Großbreitenbach hätte sogar ausbauen können, stattdessen glich der VfB aus: Faurer setzte sich im Mittelfeld durch, steckte stark auf Hädrich durch, der Keeper Uthe keine Chance ließ (34.). Nach der Pause wurde Apolda dominierend und schnell brachte Hädrich aus Nahdistanz seine Apoldaer in Führung. und fast postwendend erhöhte Weilepp auf 3:1 (53.). Apolda liegt nun zwei Punkte hinter Kaulsdorf, hat aber auch zwei Spiele mehr absolviert. Die Luft ist raus beim Tabellenschlusslicht Wickerstedt, obwohl im Idealfall sogar die Klasse gehalten werden könnte, wenn Ilmenau nicht absteigt. In Schwarza war nichts zu holen. Möller (9.), Kleinspehn (16.), Oschmann (24., 34., 44.)und Betz (42.) machten mit dem 6:0 alles klar. Schnell erhöhte Betz nach der Pause (47.), dann nahmen sich die Gastgeber zurück und trafen nur noch einmal durch Stolze (71.) Lange Zeit hatten die Schöndorfer gute Karten, wie im letzten Jahr den Klassenerhalt am Ende doch zu schaffen. Drei Spiele vor Schluss hat sich ihre Situation aber wieder zugespitzt, denn ausgerechnet im hochwichtigen Kellerduell beim bis dato Vorletzten Unterwellenborn mussten sich die Haubold-Schützlinge mit 1:5 geschlagen geben und rutschen damit selbst auf ebenjenen vorletzten Tabellenplatz ab. Dabei begann die Partie hoffnungsvoll für die Gäste: Matthias Happe belohnte ihre engagierte Anfangsphase mit dem Führungstreffer nach 17 Minuten. Doch ein Doppelschlag durch Arper und Lorenz (28./30.) und ein weiterer Treffer von Lorenz (41.) brachten die Stahl-Elf mit 3:1 in Front. Abermals Arper (65.) sowie Unbehaun (89.) sorgte für die zwölfte Saisonpleite und eine traurige Heimfahrt der Schöndorfer. (red)