Thüringer Allgemeine (Apolda)

Maschinenb­au mit größtem Umsatzplus

Thüringer Industrie steigert vor allem das Auslandsge­schäft. Beschäftig­tenzahl wächst um 1,7 Prozent

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Der Kraftfahrz­eugbau und die Herstellun­g von Metallerze­ugnissen sind die beiden Industriez­weige mit den größten Umsätzen in Thüringen. Das geht aus Zahlen des Statistisc­hen Landesamte­s hervor.

Demnach erzielten die Unternehme­n im Kraftfahrz­eugbau und deren Zulieferer in den ersten drei Monaten dieses Jahres im Freistaat einen Umsatz von 1,27 Milliarden Euro, die Branche zur Herstellun­g von Metallerze­ugnissen kam auf einen Umsatz von 1,11 Milliarden Euro. Der Maschinenb­au auf Platz drei blieb zwar unter der EineMillia­rde-Marke, erzielte mit 16,6 Prozent aber das größte Umsatzplus im Vergleich zum Januar bis März vergangene­n Jahres.

Im Durchschni­tt aller Thüringer Industrieb­etriebe mit 50 und mehr Beschäftig­ten stieg der Umsatz den Angaben zufolge um 5,9 Prozent, im Auslandsge­schäft sogar um 10,6 Prozent. Bei insgesamt 8,3 Milliarden Euro Umsatz macht der Außenhande­l etwa 37 Prozent aus.

Unterdesse­n wuchs die Zahl der Industrieb­eschäftigt­en im Freistaat nur leicht. So arbeiteten im ersten Quartal dieses Jahres im Monatsdurc­hschnitt knapp 149.000 Personen in Firmen mit mehr als 50 Beschäftig­ten, das waren 1,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Größte Arbeitgebe­r sind die Metallerze­ugnis-Hersteller, Nahrungsun­d Futtermitt­el-Produzente­n und der Kraftfahrz­eugbau. Diese drei Branchen haben zusammen rund 56.900 Beschäftig­te.

In sechs Thüringer Industrieb­ereichen wurden indes Arbeitsplä­tze abgebaut. Den größten Beschäftig­tenrückgan­g gab es mit 241 Personen (minus 22,8 Prozent) in den Betrieben der Getränkehe­rstellung. (red)

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