Werdegang einer Musiklegende
Der Mann ist schon zu Lebzeiten eine Legende: Mit Hits wie „I’m Still Standing“und „Your Song“sowie über Millionen verkauften Tonträgern gehört Sir Elton John längst zu den erfolgreichsten Musikern. Nun erzählt der Film „Rocketman“von seiner Ausnahmekarriere: von seiner Kindheit, der Zusammenarbeit mit dem Liedtexter Bernie Taupin und ihrem Durchbruch. Doch Johns Beziehung zu seinem Manager John Reid ist kompliziert – mit Alkohol und Drogen folgt der Absturz. Regisseur Dexter Fletcher, der schon bei „Bohemian Rhapsody“hinter der Kamera stand, inszeniert das Werk mit zahlreichen Musik- und Musicalszenen. Schon die erste Szene macht klar, welche Stimmung das Werk haben wird: Elton John stürmt in einem grellorangen Bühnenoutfit in eine Selbsthilfegruppe. „Ich bin ein Alkoholiker, drogenabhängig, sexsüchtig und kaufsüchtig“, gesteht er. Doch Regisseur Fletcher macht daraus kein schweres Drama, sondern setzt der Tragik immer wieder Humor, Leichtigkeit und Musik entgegen. Eindrucksvoll gelingt es ihm, Elton Johns Musik in den Film einzubauen. Dabei hakt Fletcher oft etwas zu konventionell die markanten Stationen im Leben des Musikers nach. Die eigentliche Entdeckung des Films ist Taron Egerton () in der Hauptrolle. Er singt nicht nur alle Songs selbst, scheinbar mühelos gelingt es ihm auch, die vielen Facetten der Musikikone darzustellen.
(GB/USA, Min.)