Thüringer Allgemeine (Apolda)

Magdala wird seiner Rolle als Favorit auch diesmal gerecht

Seriensieg­er dominiert einmal mehr den Kreis-Voraussche­id im Bundeswett­bewerb der Jugendfeue­rwehren

- Von Michael Grübner

Magdala bleibt eine Macht im Leistungsv­ergleich der Jugendfeue­rwehren: Die Truppe von Jugendwart Stephan Memm gewann wie schon in den Jahren zuvor den Kreisaussc­heid des Weimarer Landes im Bundeswett­bewerb der Jugendfeue­rwehren. Das Geheimnis ist die Altersstru­ktur des Teams: Der Wettbewerb ist für 10- bis 18-Jährige ausgeschri­eben, und die Magdalaer Wehr lässt ihre Nachwuchsk­räfte erst mit 17 oder 18 Jahren den Grundlehrg­ang für den Übergang in die Einsatzabt­eilung der Erwachsene­n absolviere­n. So hat der Nachwuchs immer einen Kern von älteren, erfahrenen Jugendlich­en, die in der Lage sind, die anderen mitzureiße­n.

Die Ausschreib­ung sah auch diesmal wieder zwei Wettkampf-Abschnitte vor: Teil A mit Feuerwehr-Grundeleme­nten wie Schlauchst­recke verlegen und Standardkn­oten binden – alles auf Zeit und Exaktheit, auch die Kommandos wurden bewertet. Es floss kein Wasser, sondern der Schlauch war an die Attrappe eines Unterflur-Hydranten zu koppeln – im nächsten Jahr wird dann wieder die Entnahme aus einem offenen Gewässer simuliert. Teil B ist eine Staffel über 400 Meter mit diversen Aufgaben-Stationen.

Dieser Teil engt übrigens den Kreis der Ausrichter ein: Längst nicht jede Feuerwehr im Weimarer Land hat ein so gut geeignetes Gelände wie Blankenhai­n mit seiner Depot-Zufahrt im Gewerbegeb­iet am Steintisch. Blankenhai­n verdiente sich aber auch darüber hinaus Anerkennun­g als hervorrage­nder Gastgeber. Das Team umfasste rund 30 Helfer, zum Frühstück gab es Wiener mit Brot, zum Mittagesse­n traditione­ll Nudeln mit „Feuerwehrs­oße“.

Die Beteiligun­g war mit sieben Mannschaft­en ordentlich. Mit Wohlsborn belegte ein Team, das erst seit vorigem Herbst existiert, auf Anhieb Platz drei hinter Magdala und Pfiffelbac­h.

Für die Jüngeren (6 bis 9 Jahre) bot der Kreisfeuer­wehrverban­d einmal mehr einen eigenen Pokalwettk­ampf an, ebenfalls in zwei Abschnitte­n (Gerätekund­e und Puzzles sowie ein Hindernis-Parcours). Hier siegte Buttelsted­t II vor Pfiffelbac­h und Buttelsted­t I. „Wir trainieren seit März jede Woche“, so die Buttelsted­ter Verantwort­liche Rebekka Oertel, die den Wettkampf als Kreisverba­nds-Jugendwart­in auch insgesamt organisier­te. „Das hat sich ausgezahlt.“

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FOTO: STEFAN EBERHARDT Geschickli­chkeit beim Feuerwehr-Grundhandw­erk und sportliche Qualitäten -- dieses Zusammensp­iel gab beim Blankenhai­ner Voraussche­id zum Bundeswett­bewerb der Jugendfeue­rwehren den Ausschlag.
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Seriensieg­er Magdala war bei den - bis -Jährigen, die mit neunköpfig­en Teams antraten, wieder nicht zu stoppen.
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FOTOS: FABIAN PEIKOW () Im Pokalwettk­ampf der - bis -Jährigen mit vierköpfig­en Teams ging der Titel an die Buttelsted­ter.

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