Magdala wird seiner Rolle als Favorit auch diesmal gerecht
Seriensieger dominiert einmal mehr den Kreis-Vorausscheid im Bundeswettbewerb der Jugendfeuerwehren
Magdala bleibt eine Macht im Leistungsvergleich der Jugendfeuerwehren: Die Truppe von Jugendwart Stephan Memm gewann wie schon in den Jahren zuvor den Kreisausscheid des Weimarer Landes im Bundeswettbewerb der Jugendfeuerwehren. Das Geheimnis ist die Altersstruktur des Teams: Der Wettbewerb ist für 10- bis 18-Jährige ausgeschrieben, und die Magdalaer Wehr lässt ihre Nachwuchskräfte erst mit 17 oder 18 Jahren den Grundlehrgang für den Übergang in die Einsatzabteilung der Erwachsenen absolvieren. So hat der Nachwuchs immer einen Kern von älteren, erfahrenen Jugendlichen, die in der Lage sind, die anderen mitzureißen.
Die Ausschreibung sah auch diesmal wieder zwei Wettkampf-Abschnitte vor: Teil A mit Feuerwehr-Grundelementen wie Schlauchstrecke verlegen und Standardknoten binden – alles auf Zeit und Exaktheit, auch die Kommandos wurden bewertet. Es floss kein Wasser, sondern der Schlauch war an die Attrappe eines Unterflur-Hydranten zu koppeln – im nächsten Jahr wird dann wieder die Entnahme aus einem offenen Gewässer simuliert. Teil B ist eine Staffel über 400 Meter mit diversen Aufgaben-Stationen.
Dieser Teil engt übrigens den Kreis der Ausrichter ein: Längst nicht jede Feuerwehr im Weimarer Land hat ein so gut geeignetes Gelände wie Blankenhain mit seiner Depot-Zufahrt im Gewerbegebiet am Steintisch. Blankenhain verdiente sich aber auch darüber hinaus Anerkennung als hervorragender Gastgeber. Das Team umfasste rund 30 Helfer, zum Frühstück gab es Wiener mit Brot, zum Mittagessen traditionell Nudeln mit „Feuerwehrsoße“.
Die Beteiligung war mit sieben Mannschaften ordentlich. Mit Wohlsborn belegte ein Team, das erst seit vorigem Herbst existiert, auf Anhieb Platz drei hinter Magdala und Pfiffelbach.
Für die Jüngeren (6 bis 9 Jahre) bot der Kreisfeuerwehrverband einmal mehr einen eigenen Pokalwettkampf an, ebenfalls in zwei Abschnitten (Gerätekunde und Puzzles sowie ein Hindernis-Parcours). Hier siegte Buttelstedt II vor Pfiffelbach und Buttelstedt I. „Wir trainieren seit März jede Woche“, so die Buttelstedter Verantwortliche Rebekka Oertel, die den Wettkampf als Kreisverbands-Jugendwartin auch insgesamt organisierte. „Das hat sich ausgezahlt.“