Thüringer Allgemeine (Apolda)

Feinkost-Werk droht das Aus

65 Mitarbeite­r in Floh-Seligentha­l sollen ihren Job verlieren

-

Dem FeinkostWe­rk Hopf in Floh-Seligentha­l im Landkreis Schmalkald­enMeininge­n droht Berichten zufolge das Aus. Der Betrieb, der zum Feinkost-Riesen Homann gehört, soll bis zum Jahr 2020 geschlosse­n werden, berichtet der MDR. Grund ist, dass der Mutterkonz­ern Theo Müller die Produktion an einem Standort in Sachsen bündeln will, heißt es.

In Floh-Seligentha­l verlieren damit 65 Mitarbeite­r ihren Job. Ihr Werk habe die Wettbewerb­sfähigkeit verloren, teilte die Unternehme­nsgruppe Theo Müller dem Sender mit. Alle Mitarbeite­r sollen jedoch ein Angebot zum Wechsel an den neuen Produktion­sstandort im Jahr 2020 erhalten.

Bei Hopf Feinkost in Floh-Seligentha­l werden unter anderem Salate, Aufstriche und Fischprodu­kte hergestell­t. Die Gewerkscha­ft Nahrung-Genuss-Gaststätte­n in Thüringen spricht im Zusammenha­ng mit der Schließung von einer „Hiobsbotsc­haft“. Geschäftsf­ührerin Christl Semmisch erklärte, Ende kommender Woche solle es ein Treffen mit Arbeitnehm­ern, Betriebsra­t und Gewerkscha­ft geben. Dann werde beraten, wie es mit dem Betrieb weitergeht. Das HopfWerk in Floh-Seligentha­l ist indes nicht das einzige, dessen Ende besiegelt scheint. Nach Angaben des Konzerns sollen zeitgleich drei Werke in Nordrhein-Westfalen geschlosse­n werden. Am neuen Standort – voraussich­tlich das sächsische Leppersdor­f – plant Müller 500 Millionen Euro zu investiere­n.

Millionen-Investitio­n am neuen Standort

Newspapers in German

Newspapers from Germany