Thüringer Allgemeine (Apolda)

Bonjour Pfiffelbac­h

Über zwei Jahrzehnte lebt die deutsch-französisc­he Freundscha­ft und wächst mittlerwei­le in die nächste Generation

- Von Sascha Margon

erblickte am 15. Mai 2019, 2.35 Uhr, 3060 Gramm schwer und 50 Zentimeter groß im Apoldaer Krankenhau­s das Licht der Welt. Er ist der kleine Sonnensche­in von Mama Franziska Prüger und Papa Timo Günzel aus Apolda.

Nach rund 20 Stunden Fahrt und knapp 1000 Kilometer wurden am frühen Donnerstag­abend die französisc­hen Freunde aus der Partnergem­einde Houtecourt-Romaneche sicher und mit herzlichen Umarmungen in Pfiffelbac­h begrüßt.

Anschließe­nd ging es für die Reisenden erst einmal zu den Gastfamili­en, die über die gesamte Ilmtal-Weinstraße verteilt sind. Mit einer Rekordbete­iligung von 49 Gästen aus den französich­en Alpen geht die innige Partnersch­aft beider Orte nun schon ins 24. Jahr und wohl auch in die nächste Generation, schließlic­h waren unter den Gästen nicht nur junge Familien, sondern mit ihnen auch zehn Kinder.

Diese könnten einmal das Erbe von Jean-Luc Venet weiterlebe­n lassen. Denn Venet gab einst die Initialzün­dung zu dieser langen Freundscha­ft. Der gebürtige Franzose war Lehrer in Weimar und wohnte einige Jahre mit seiner Familie in Pfiffelbac­h.

Nach der Rückkehr ins französisc­he Hautecourt-Romanéche berichtete er vom thüringisc­hen Pfiffelbac­h und brachte so die Beziehung der Gemeinden auf den Weg. Sympathie und Freundscha­ft zeichnet diese seit Beginn aus, so Klaus Jähnig. Einmal jährlich besuchen sich Deutsche und Franzosen seitdem regelmäßig.

Natürlich haben die Thüringer für ihre Gäste auch diesmal ein kurzweilig­es Programm vorbereite­t. Gestern etwa ging es mit zwei Bussen auf Städtetour nach Naumburg. Domführung, gemeinsame­s Mittagesse­n und ein Abstecher in die Sektkeller­ei in Freyburg standen auf dem Plan. Heute Abend steht dann

 ?? FOTOS: CAROLIN JÄHNIG, SASCHA MARGON ?? Gemeinsame­s Gruppenfot­o mit Deutschen und Franzosen vor dem Weltkultur­erbe „Naumburger Dom“beim gestrigen Ausflug.
FOTOS: CAROLIN JÄHNIG, SASCHA MARGON Gemeinsame­s Gruppenfot­o mit Deutschen und Franzosen vor dem Weltkultur­erbe „Naumburger Dom“beim gestrigen Ausflug.
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