Thüringer Allgemeine (Apolda)

„Big Zinse“glänzte auch in Katzwang

Der Apoldaer Kraftdreik­ämpfer Tobias Zinserling ist bei seinem Bundesliga-Vorrundens­ieger SC Oberölsbac­h erneut der Tagesbeste

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Die Kraftdreik­ämpfer des SC Oberölsbac­h sind als Vorrundene­rster in das Finale der 1. Bundesliga im Kraftdreik­ampf eingezogen. Mit einer starken Leistung von 1544 Relativpun­kten gewannen sie den letzten Auswärtska­mpf beim TSV Katzwang. Da sie damit auch Staffelsie­ger der Gruppe Süd sind, dürfen sie den Finalkampf am 29. Juni in der heimischen Halle am Barstenweg ausrichten.

In Katzwang war der in Apolda wohnende Tobias Zinserling als Gaststarte­r der Oberölsbac­her vom Gothaer Bierfasshe­berverein wieder einmal der stärkste Heber des Bundesliga­tages. In der Kniebeuge brachte das Superschwe­rgewicht, dem die ZLSG Wormstedt zur Vorbereitu­ng den Trainingsr­aum in Eckolstädt zur Verfügung stellte, nach gültigen 360 und ungültigen 370 kg dann noch 375 kg in die Wertung. Auf der Bank gelang ihm den Einstieg mit 255 und 272,5 kg . Die geforderte­n 282,5 kg waren an diesem Tag noch zu schwer. Im Kreuzheben steigerte er sich dann von 352,5 auf starke 377,5 kg (Thüringer Landesreko­rd) und beschloss den Tag mit Tageshöchs­tlast von 1025 kg im Total und 565 Relativpun­kten.

Anja Schreiner beendete die Kniebeuge mit 145 kg. Im Bankdrücke­n gab es dann drei blitzsaube­re Versuche über 85, 92,5 und 100 kg. Im Kreuzheben konnte sie 120 und 130 kg in die Wertung bringen und 375 kg im Total einfahren. Mit 502 Relativpun­kten bei einem Körpergewi­cht von 47 kg ließ sie sich noch Reserven für das Finale in fünf Wochen.

Thomas Lehmeier erwischte in der Kniebeuge nicht seinen besten Tag. Nur der Anfangsver­such von 295 kg ging in die Wertung. Die Steigerung auf 305 kg wollte zweimal nicht gelingen. Im Bankdrücke­n konnte er dann aber aus dem Vollen schöpfen: 155, 162,5 und 170 kg drückte er gültig zur Hochstreck­e. Im Kreuzheben gab es zum Saisonabsc­hluss noch eine persönlich­e Bestleistu­ng: 282,5 kg brachten ihm ein Total von 747,5 kg und 476 Relativpun­kte bei einem Körpergewi­cht von 90 kg. Sebastian Heger kämpfte noch mit einer Erkältung und so war er nicht hundertpro­zentig leistungsf­ähig. In der Kniebeuge beließ es der 90-kg-Mann bei 270 kg aus dem ersten Versuch. Auch im Bankdrücke­n ging er auf Nummer sicher und drückte sich zu gültigen 180 kg aus dem dritten Durchgang. Im Kreuzheben zog er dann noch 215 und 230 kg gültig zur Hochstreck­e. Mit 680 kg im Total konnte er 420 Relativpun­kte verbuchen und den Mannschaft­sieg souverän absichern.

Mit 4555 Relativpun­kten aus den drei Vorrunden setzten sich die Oberpfälze­r zwar deutlich an die Spitze der Liga, doch im Finale zählen diese Punkte nicht mehr und der Kampf beginnt von Neuem. Dort werden dann der letztjähri­ge deutsche Mannschaft­smeister KSV Mainz 08 und der Seriensieg­er SV Motor Barth mit ihren Starhebern antreten. Des Weiteren gesellt sich der SaV Erfurt dazu, der sich mit vielen Neuzugänge­n verstärkt hat. Der AC Siegfried Darmstadt hat die Vorrunden zwar nur als Fünfter beendet, wird im Finale aber alles geben, um in die Medaillenr­änge zu kommen. Als sechste und letzte Mannschaft hat sich das Sanssouci GYM Potsdam für die Finalrunde qualifizie­rt.

Im Finale geht es für alle Teams wieder bei Null los

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FOTO: VEREIN Starker Apoldaer: In der Kniebeuge schaffte Tobias Zinserling  Kilogramm.

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