Thüringer Allgemeine (Apolda)

Tourchefin Vera Hohlfeld: „Aufpassen, nicht überrannt zu werden“

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Wie wird Ihnen diese Tour in Erinnerung bleiben? Die Vorentsche­idung ist schon auf der ersten Etappe in Gera gefallen.

Ja. Vor der Tour hatte ich keine der Fahrerinne­n, die gewonnen haben, als Favoritin genannt. Da kann man sehen, was möglich ist. Alle haben geträumt und wir waren mit Beate endlich einmal dabei.

Was sagen Sie zum organisato­rischen Teil?

Wir sind sehr zufrieden. Ein bisschen Leid haben mir die Geraer wegen des Regens getan. Die sind immer so emsig und haben jedes Mal mit dem Wetter Pech. Alles andere lief super. Klar gibt es auch mal Kritik, aber da ist normal. Wir können nicht alles zu 200 Prozent kalkuliere­n.

Es ist Ihre zehnte Rundfahrt als Tourdirekt­orin. Können Sie sich noch für die elfte

Ja schon. Die Sponsoren stehen hinter uns, jetzt laufen bereits die Planungen für 2020.

Was sagen Sie zur Lage des Radsports im Freistaat im Allgemeine­n?

Wir sind in einem Tief und ich spüre nicht, dass wir da rauskommen. Das lässt mich manchmal verzweifel­n. Internatio­nal ist viel Bewegung. Da bekommt man Angst, ob man weiter Schritt halten kann.

Was müsste passieren, damit es wieder besser wird?

Wir brauchen Livestream, wir brauchen bewegte Bilder, auf die man weltweit Zugriff hat. Wenn wir das nicht endlich schaffen, werden wir internatio­nal überrannt. (hz)

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Vielleicht als die, die mit dem besten Abschneide­n unseres Team maxx-solar Lindig geendet hat. Für Beate Zanner und uns ist Rang fünf ein sensatione­ller Erfolg. Seit zehn Jahren organisier­t Vera Hohlfeld die Tour.

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