Schwanitz und Seifert feiern Siege
Kappel holt sich Paralympics-Rekord
Christina Schwanitz und Bernhard Seifert haben für deutsche Siege bei den 45. Halleschen Werfertagen gesorgt. Die Kugelstoßerin vom LV 90 Erzgebirge kam am Samstag in ihrem ersten Wettkampf im WM-Jahr auf 19,13 Meter. Der aus Jena stammende Seifert beherrschte in Abwesenheit der deutschen Asse um Thomas Röhler die Speer-Konkurrenz und setzte sich mit 83,05 Metern durch.
„Ich hatte schon vor, ein wenig weiter zu werfen. Aber dies war auf der schwierigen Anlage leider nicht möglich“, meinte Seifert, der optimistisch nach vorn schaut. „Nach der Verletzungsmisere im vergangenen Jahr möchte ich jetzt angreifen und mit zur Weltmeisterschaft nach Katar fliegen“, sagte er. Am 14. Juni kommt es in dieser Saison in Dessau zum dritten Duell zwischen Seifert und Röhler.
Für den Höhepunkt der Werfertage sorgte Paralympics-Sieger Niko Kappel, der seinem polnischen Dauerrivalen Bartosz Tyszkowski den Weltrekord im Kugelstoßen wieder entriss. Der kleinwüchsige Profi-Athlet aus Sindelfingen kam auf 14,11 Meter und stieß damit sieben Zentimeter weiter als Tyszkowski bei seinem Sieg über Kappel bei der EM im Vorjahr in Berlin.
„Ich durfte hier mit den Großen, Dicken mitstoßen, das war richtig super“, so Kappel: „Das Wetter war geil, die Stimmung war geil, das hat gepuscht. Im letzten Versuch hieß die Devise: Alles oder nichts – und ich bin froh, dass es geklappt hat.“(dpa)