Mit Rührei und Knackwurst fängt man nicht nur Mäuse
In Kleinromstedt wurde am Wochenende wieder zur traditionellen Zeltkirmes geladen – mit Umzug, Ständchen und allem, was dazu gehört
Mit einem Disco-Abend samt drei DJ‘s am Mischpult starteten am Freitag die Kleinromstedter in ihr diesjähriges Kirmeswochenende. Für die Grundlage zum Stiefeleintrinken für Jedermann an diesem Abend brannte vor dem Zelt der Rost und hielt deftige Speisen bereit.
Zum Kirmesgottesdienst am Samstagmorgen zog Christoph Rätz in seiner Predigt einen humorvollen Vergleich zwischen Kirchen- und Bierbänken und hatte damit die Zuhörer in der Kirche auf seiner Seite. Den musikalischen Teil übernahm der Chor aus dem Ort. Danach ging es auf Ständchentour. Zum Ritual gehört dabei das Einsammeln von Knackwurst. Sie wurde traditionell zum sonntäglichen Frühschoppen mit Rührei, Musik von Kirmesband „Onkel Helmut & the Firefuckers“und einem Fass Freibier gereicht. Samstagabend heizte dann die Band „Meilenstein“dem Kirmesvolk ordentlich ein. Nebenher ging es vor dem Zelt beim Luftgewehrschießen und Preiskegeln mitunter ums Ganze.
Der Kleinromstedter KirmesSonntag stand auch gestern im Zeichen der Familie. Nach besagtem Frühschoppen wurde das deftige Mittagessen gereicht. Wobei Klöße, Rotkraut und Gulasch trotz der hochsommerlichen Temperaturen genüsslich verputzt wurden. Mehr als zum guten Ton gehört in Kleinromstedt, dass jedes Kirmesmitglied, egal, ob männlich oder weiblich, einen Kuchen bäckt. Dieser wurde dann am Nachmittag zum Kindertanz und Kaffee gereicht. Während die Jüngsten ihre Pfunde auf der Hüpfeburg wieder abtrainieren konnten, zog die Gesellschaft abermals durchs Dorf – angeführt vom neuen Burschenvater Paul Koch. Bevor die Kirmes am Nachmittag wieder begraben wurde, gab es noch die feierliche Kranzniederlegung am Denkmal für die Opfer der Weltkriege, wo Blumen zur Erinnerung niedergelegt wurden.
Kuchenbacken ist eine der Pflichtaufgaben