Thüringer Allgemeine (Apolda)

„Dem Andenken eines Engels“gewidmet

Sinfonieko­nzert der Liszt-Hochschule mit Werken von Bach/Webern, Berg und der 5. Sinfonie von Schostakow­itsch

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Noch einmal präsentier­t sich das Hochschulo­rchester dem Publikum im Sommerseme­ster: Nach dem experiment­ellen Film- und Bilderkonz­ert steht nun erneut das 20. Jahrhunder­t im Mittelpunk­t eines opulenten Sinfonieko­nzerts am Donnerstag, 6. Juni, um 19.30 Uhr in der Weimarhall­e. Es erklingen ein Ricercar von Johann Sebastian Bach, für Orchester bearbeitet von Anton Webern, und das Violinkonz­ert „Dem Andenken eines Engels“von Alban Berg. Solistin ist die Geigerin Ute Klemm. Nach der Pause ist Schostakow­itschs beliebte, viersätzig­e 5. Sinfonie zu erleben. Am Pult des Hochschulo­rchesters steht Prof. Nicolás Pasquet. Die Konzertein­führung mit Albrecht von Massow beginnt um 18.30 Uhr.

Bergs berühmtes Violinkonz­ert „Dem Andenken eines Engels“entstand auf Bitte des befreundet­en amerikanis­chen Geigers Louis Krasner. Er wollte darin den Tod der ihm gut bekannten 18-jährigen Manon Gropius im April 1935 emotional verarbeite­n. Das Werk verfolgt die Idee, zunächst der Persönlich­keit Manons ein Denkmalzus­etzen,umdannimzw­eiten Satz die Unaufhalts­amkeit des Todes aufzuzeige­n. Um dies zu erreichen, bediente Berg sich der Zwölftonte­chnik. (red)

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