Zentralklinik nimmt an Projekt teil
Angebot für Schmerzpatienten
Den heutigen bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“nutzt das Zentrum für Interdisziplinäre Schmerztherapie der Zentralklinik Bad Berka, um seine Teilnahme an einem Projekt namens „Pain2020“bekannt zu machen und Patienten dafür zu gewinnen. Zielgruppe sind Menschen mit noch nicht chronifizierten Schmerzen. Wenn diese am „Pain2020“-Projekt teilnehmen, können sie neben einer umfassenden Einschätzung ihrer Beschwerden von zwei neuen, ambulanten Therapieprogrammen profitieren.
„Wenn Schmerzen erst einmal chronisch sind, entstehen den Patienten mittel- und langfristig große Probleme: Sie sind dann körperlich und psychosozial beeinträchtigt, die Lebensqualität sinkt, Probleme im Arbeitsleben und im sozialen Umfeld können die Folge sein“, sagt Chefarzt Dr. Johannes Lutz. „Unser Ansatz ist es, so früh wie möglich therapeutische Lösungsansätze zu finden.“
„Pain2020“wird vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses mit sieben Millionen Euro gefördert, läuft über drei Jahre und soll insgesamt 6000 Patienten aufnehmen. Zu Beginn steht für die Teilnehmer ein fachübergreifendes Assessment, bei dem der individuelle Therapiebedarf festgestellt wird. Danach entscheiden Ärzte, Psycho- und Physiotherapeuten über das weitere Vorgehen. Zur Verfügung stehen unter anderem zwei neue, ambulante Therapie-Module: eine einmalige, dreistündige Schulung oder ein Gruppenprogramm über zehn Wochen mit zeitlichem Schwerpunkt am frühen Abend.
Die Teilnahme am Projekt ist kostenlos, allerdings ist die Mitgliedschaft in der Barmer-Ersatzkasse, die das Projekt unterstützt, erforderlich. (red)