Thüringer Allgemeine (Apolda)

Sprühen gegen gefräßige Raupen

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Gerade sind wieder viele Raupen des Eichenproz­essionsspi­nners unterwegs – und das kann gefährlich werden. Das liegt zum einen an den feinen Haaren am Körper der Raupe: Es sind Brennhaare und die sind giftig. Eine Berührung mit einer Raupe oder einem Nest kann sehr unangenehm werden. Zum Beispiel kann die Haut fies jucken oder Quaddeln bilden. Der zweite Grund ist: Eichen-Prozession­sspinner können große Schäden in der Natur anrichten. Denn wenn sie erst mal loslegen, fressen sie ganze Bäume kahl. Damit sich diese Tiere nicht noch weiter ausbreiten, werden sie gezielt bekämpft: Dafür sind Hubschraub­er und Wagen unterwegs, von denen aus Gift gegen die giftige Raupe versprüht wird.

Naturschüt­zer finden das aber nicht immer richtig. Denn dieses Gift könne auch anderen Lebewesen schaden. Besser sei es, Nester der Raupe abzusaugen und zu verbrennen. ( (dpa))

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