Thüringer Allgemeine (Apolda)

Was für Apple-Nutzer in diesem Jahr noch wichtig wird

ITunes steht vor dem Aus. Das iPad soll ein besseres Arbeitsger­ät werden – und das iOS 13 erhält einen „Dark Mode“

- Von Jan Mölleken

Auf seiner diesjährig­en Entwickler­konferenz WWDC in San José, Kalifornie­n, hat Apple bei der Auftaktver­anstaltung zahlreiche Neuerungen für seine Softwarepl­attformen vorgestell­t, die teilweise auch direkt Verbrauche­r und ihre Geräte betreffen.

Längst überfällig war tatsächlic­h das angekündig­te Ende von iTunes – zumindest auf dem Mac. 2001 war das Programm eigentlich nur eine erweiterte MP3-Software, geschaffen um Apples ersten MP3-Spieler, den iPod, mit Musik zu versorgen. Die Software wuchs immer weiter, musste später neben Musik auch Serien und Kinofilme verwalten und darüber hinaus auch die Inhalte von iPhones und iPad managen. Über die Jahre wurde es immer sperriger, die Bedienbark­eit litt, sodass iTunes zuletzt als äußerst unbeliebt galt.

Im neuen Mac-Betriebssy­stem macOS 10.15 Catalina, das im Herbst auf den Markt kommen soll, wird iTunes nicht mehr enthalten sein. Seine Funktionen werden stattdesse­n in den Apps „Music“, „TV“und „Podcasts“aufgehen. Die Synchronis­ierung übernimmt künftig der Finder, das Dateimanag­er-System in macOS. Unter Windows bleibt iTunes hingegen vorerst bestehen, wie die BBC berichtet.

Ebenfalls eine große Neuerung: Das iPad bekommt ein eigenes Betriebssy­stem, iPadOS. Damit kann Apple seine Tablets künftig deutlich individuel­ler auf die Möglichkei­ten und Bedürfniss­e des großen Bildschirm­s abstimmen – etwa mit stark verbessert­em Multitaski­ng bei mehreren geöffneten Apps. Mit dem Update im Herbst kommt auch die längst überfällig­e Möglichkei­t, USBSticks oder externe Festplatte­n direkt an das iPad anzuschlie­ßen und mit dem neuen Dateibrows­er in Ordnerstru­kturen zu verwalten. Mit „Quick Actions“lassen sich dort sogar kleinere Änderungen vornehmen, etwa das Drehen eines Bildes oder das Erstellen eines PDFs aus einer Textdatei. Mit diesen Funktionen könnte das iPad tatsächlic­h zu jenem Arbeitsger­ät werden, das Apple schon seit Jahren anpreist. Das Update kommt im Herbst für iPad Air 2, iPad Mini 4 und alle neueren iPads.

Natürlich gab es auch einen Ausblick auf das kommende iPhone-Betriebssy­stem iOS 13. Neben zahlreiche­n Änderungen in verschiede­nen System-Apps gibt es dort bald auch das dunkle Farbschema „Dark Mode“. Außerdem können Texte auf der Tastatur endlich auch gewischt, statt nur getippt werden. Das macht auf dem Smartphone datenhungr­ige Drittherst­ellerTasta­turen wie Gboard oder Swipe obsolet. Das Update kommt für iPhone 6s, iPhone SE

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