Schmöller kraxelt in den USA
Weimarer Triathlet unter den Top 20
Politisch zerstritten, im Sport vereint. Die US-Amerikaner wissen, wie eine Sportveranstaltung zu etwas Besonderem wird. Dies erlebte Triathlet Enrico Schmöller vom HSV Weimar am Wochenende. Er startete nämlich beim 70.3 in Connecticut. Das geplante Schwimmen um 6.30 Uhr in der Nähe von Waterbury wurde wegen dichtem Nebel über dem Lake Quassapaug erst verschoben und ohne Aussicht auf Besserung später auf 800 Meter verkürzt. Wo doch noch am Vortag und auch nach dem Rennen ein einladender sauberer Badesee im Sonnenschein zum Vorschein kam. Aber die Sicherheit steht natürlich an erster Stelle.
Nach nicht idealem Schwimmen ging es auf die harte 90 Kilometer Radrunde mit knapp 1200 Höhenmetern, knackigen Anstiegen und rasanten Abfahrten bei wirklich sehr schlechtem Straßenbelag.
Nicht Überziehen und dabei Plätze gutmachen war hier ganz klar Schmöllers Devise. Es folgte schließlich noch ein Halbmarathon mit ähnlich anspruchsvollem Streckenprofil und über 230 Höhenmetern. Das Thermometer zeigte mittlerweile 26 Grad. Hier hat sich Enrico „defensive“Fahrt bezahlt gemacht und mit einem guten Lauf und der neuntbesten Laufzeit aller Teilnehmer (1:23:09 Stunden) konnte sich Enrico Schmöller noch weiter nach vorn arbeiten und am Ende in einer Gesamtzeit von grandiosen 4:11:09 Stunden ins Ziel einlaufen.
Mit einem 18. Gesamtplatz bei über 1900 Teilnehmern war der Weimarer sichtlich zufrieden. Traditionell präsentierte sich das Finisherbuffet mit Chips, Hamburgern und Hot Dogs. Nach dem notwendigen Verzehr des ganzen Süßkrams während des Rennens eine willkommene Abwechslung.
Komplettiert wurde das Weimarer Wochenend-Ergebnis – neben der guten Leistung des Bundesligateams – mit den 5:52:42 Stunden von Christian Schwartze beim 70.3 in Kraichgau. (red)