Thüringer Allgemeine (Apolda)

Notre-Dame noch nicht ganz gerettet

Gewölbe könnte jederzeit einstürzen

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Die bei einem verheerend­en Brand schwer beschädigt­e Kathedrale Notre-Dame ist nach Expertenan­sicht noch nicht völlig gerettet. „Heute kann man nicht absolut garantiere­n, dass das Baudenkmal stehen bleibt“, sagte der ChefArchit­ekt für historisch­e Bauwerke in Frankreich, Philippe Villeneuve, der Zeitung „Le Figaro“am Dienstag. Bisher habe man Glück gehabt, weil das Gebäude stabil sei. „Aber das Gewölbe könnte nächste Woche genausogut einstürzen.“

Derzeit würden rund 150 Menschen an der Restaurati­on des weltberühm­ten Pariser Wahrzeiche­ns arbeiten, so Villeneuve. Die Untersuchu­ng zur Brandursac­he dauere weiterhin an. An Spekulatio­nen darüber, was das Feuer ausgelöst haben könnte, wollte sich der Experte nicht beteiligen. „Es hätte viel schlimmer kommen können und in gewisser Weise sind die Schäden begrenzt worden“, sagte Villeneuve. In den vergangene­n Wochen habe man bereits viel geschafft.

In der Kathedrale war Mitte April ein Feuer ausgebroch­en – das Dach wurde fast vollständi­g zerstört, der Vierungstu­rm stürzte ein.

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