Es ist nie zu spät, gute Manieren zu lernen
Der „Kleine Business-Knigge“hilft als alltagstauglicher Begleiter, souverän heikle Situationen zu meistern
Benimm ist in. Wer beim Gähnen in der Öffentlichkeit die Hand vor den Mund hält, die Kollegen nicht ungefragt duzt und nicht im Gammellook zum Geschäftsessen geht, der macht schon mal einiges richtig. Der zeigt, dass er seinen Mitmenschen wertschätzend und mit Respekt begegnet, ohne indes servil zu sein. Der meistert souverän auch heikle Situationen und muss nicht befürchten, Peinlichkeiten zu provozieren, die ihn im schlimmsten Fall die Karriere kosten können.
Gute Manieren zu lernen, dafür ist es nie zu spät. Leichter haben es zwar diejenigen, die die richtigen Umgangsformen von Kindesbeinen an aufgesaugt haben und quasi im Schlaf beherrschen. Trotzdem gilt in puncto Stil nicht: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Zumal selbst jene mit hoher BenimmKompetenz bei der einen oder anderen Frage Unsicherheiten haben und noch einmal nachschlagen müssen – auch, weil manche alte Regel nicht mehr zeitgemäß ist und sich obendrein mit der digitalen Welt ein Feld aufgetan hat, auf dem sich ebenfalls sehr viel falsch machen lässt.
Frauke Weigand, Trainerin für Businessetikette, hat das berücksichtigt und für den Buch-Verlag für die Frau einen „Business-Knigge“geschrieben: Nur 125 Seiten stark und mit 9,5 mal 6,5 Zentimetern so handlich, dass er nun wirklich in jede Handoder Westentasche passt. Ein perfekter Alltagsbegleiter.
Übersichtlich gegliedert und kurz und knapp formuliert, beantwortet er vor wichtigen Terminen zum Beispiel die Frage, wer sich wem zuerst vorstellt, wie man sich richtig vorstellt und wie ein Händedruck beschaffen sein muss. Denn selbst ein simples Händeschütteln kann daneben gehen, wenn die Hand des Gegenübers sich wie in einen Schraubstock gepresst fühlen muss.
Nicht zu empfehlen sind – ob im Geschäftsbrief oder in der E-Mail – aber beispielsweise auch Grußformeln wie „mfG“, flapsige Anreden oder die Verwendung von Emojis. Wie man auch keinen guten Eindruck damit hinterlässt, als Nachzügler im Theater mit der Kehrseite an den bereits Sitzenden vorbei seinem Platz zuzustreben...