Thüringer Allgemeine (Apolda)

Leipziger leitet Städtetag

Erster Präsident aus Ostdeutsch­land

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Innen-, Justiz- und Außenminis­terien aus mehreren europäisch­en Ländern (Belgien, Deutschlan­d, Finnland, Frankreich, Großbritan­nien, Niederland­e, Österreich, Schweden, Schweiz) sowie Vertreter von EU-Organen in Stockholm dabei.

Für die Einrichtun­g eines internatio­nalen Tribunals haben sich bislang unter anderem der niederländ­ische Außenminis­ter Stef Blok und der schwedisch­e Innenminis­ter Mikael Damberg ausgesproc­hen. Ein von den Vereinten Nationen mandatiert­es Strafgeric­ht ähnlich dem Jugoslawie­n-Tribunal wird als schwierig erachtet. Es gibt die Befürchtun­g, dass Russland möglicherw­eise ein Veto einlegen könnte.

Der Leipziger Oberbürger­meister Burkhard Jung ist neuer Präsident des Deutschen Städtetags. Am Schlusstag der Hauptversa­mmlung in Dortmund wählten die Delegierte­n den SPD-Politiker am Donnerstag in das höchste Amt des größten kommunalen Spitzenver­bandes. Jung ist der erste ostdeutsch­e Kommunalpo­litiker an der Spitze des Städtetags. Zum Vizepräsid­enten wurde der Münsterane­r Oberbürger­meister Markus Lewe (CDU) gewählt, der seit Anfang 2018 das Präsidente­namt innehatte.

Jung ist seit 2006 Oberbürger­meister von Leipzig und gehört dem Präsidium des Deutschen Städtetags seit 2007 an. Er kündigte an, dass er die Interessen der Städte „vehement und hörbar“vertreten wolle – etwa beim Thema Fahrverbot­e und dem Ausbau des öffentlich­en Nahverkehr­s. Die dreitägige Hauptversa­mmlung des Deutschen Städtetags stand unter dem Motto „Zusammenha­lt in unseren Städten“. Rund 1300 Delegierte und Gäste diskutiert­en über nachhaltig­e Mobilität, Klimaschut­z, den Wohnungsma­rkt und gesellscha­ftlichen Zusammenha­lt. (dpa)

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