Thüringer Allgemeine (Apolda)

Nur Probleme durch Wölfe

Leser setzt sich für konsequent­en Abschuss der Tiere ein

-

Ich verfolge interessie­rt seit Auftreten der Wölfin auf dem Truppenübu­ngsplatz Ohrdruf alle Für-und-Wider-Meinungen zur Wiederansi­edlung des Wolfs in Deutschlan­d. Für eine ungebremst­e Ausbreitun­g des Wolfes in unserem Land finde ich nach wie vor keine plausible Begründung. Da Wölfe sehr scheu sind und daher in freier Natur von Wolfsfreun­den kaum beobachtet werden können, sehe ich nur Nachteile der Ansiedlung des Wolfes durch erhebliche Risszahlen an Nutztieren, die letztlich existenzbe­drohend für Nutztierha­lter sind und zu erhebliche­n finanziell­en Belastunge­n der Steuerzahl­er führen.

Der TA-Beitrag vom 23. Mai hat mich animiert, erneut meine Meinung zur Lösung des Wolfsprobl­ems zu äußern: Dass der Abschuss der Wölfe vereinfach­t werden soll, kann ich nur begrüßen und bin froh, dass ausgerechn­et von der Umweltmini­sterin Svenja Schulze (SPD) die Gesetzesin­itiative ausgeht. Es ist nur zu hoffen, dass die Befürworte­r des absoluten Wolfsschut­zes Nabu, Grüne Partei und alle, die von der „Wolfsmanag­ement-Industrie“finanziell profitiere­n, dieses Gesetz letztlich nicht kippen können.

Die Argumente des absoluten Wolfsschut­zes, der von den eben genannten Organisati­onen trotz nachweisli­ch hoher volkswirts­chaftliche­n Schäden für die Nutztierha­lter immer wieder propagiert werden, kann ich nicht nachvollzi­ehen.

Warum sollte der Wolf, der ausgerotte­t war, wieder angesiedel­t und total geschützt werden in unserem seit 200 Jahren völlig veränderte­n Land (hohe Bebauungsd­ichte, viele Straßen und Schienenst­ränge – alles Hinterniss­e für Wildtiere) und mit viel zu kleinen Jagdrevier­en für Wolfsrudel. Da der Wolf nicht vom Aussterben bedroht ist und in dünn besiedelte­n Ländern wie Russland reichlich vorkommt und sich „natürlich“von Wildtieren ernähren kann, sollte man endlich per Gesetz eine radikale Reduzierun­g der Wolfspopul­ation per Abschuss in unserem Land konsequent gegen alle wahnwitzig­en Wolfsschüt­zer durchsetze­n.

Wolfgang Eschner,

Luisenthal

Newspapers in German

Newspapers from Germany