Hohes Niveau in Möggers
Motocross: Tim Koch aus Wormstedt ist mit seinem Auftritt insgesamt zufrieden
In Möggers, zwischen Bodensee und Allgäu gelegen, ging die zweite Runde zu den ADAC MX Masters über die Runde. KTM Sarholz Fahrer Tim Koch aus Wormstedt lieferte besonders im zweiten Lauf eine beachtliche Leistung ab und holte sich wertvolle zwölf Punkte.
Die sehr anspruchsvolle Strecke, idyllisch am Berg mit Blick zum Bodensee und den schneebedeckten Alpengipfeln gelegen, hatte mit ihren steilen Aufund Abfahrten und den tiefen Spurrillen ihre Tücken. Bis Mittwoch herrschten ergiebige Regenfälle vor und es wurde auf eine Schlammschlacht spekuliert. Doch pünktlich zum Wochenende knallte die Sonne auf den Hang und trocknete alles ab, so dass immer wieder gewässert werden musste. In einem sehr starken Fahrerfeld, das mit dem amtierenden Weltmeister Jeffrey Herlings (NL), dem WMPiloten Jeremy Seewer (CH) Max Nagl (D) Valentin Guillod (CH) und Tanel Leok (EST) besetzt war, tat sich Tim Koch in der Qualifikation am Samstag schwer, bis er eine schnelle Runde hinlegen konnte. Erst gegen Ende der 30-minütigen Distanz haute er eine schnelle Runde raus und war als Neunter in seiner Gruppe direkt qualifiziert.
Im ersten Rennen kam Koch nicht gut aus der Startanlage, wurde auch noch durch einen Sturz vor ihm behindert und war im hinteren Teil des Feldes zu finden. Nach der ersten Runde wurde er schon als 23. notiert und machte sehr schnell ein paar Plätze gut. Da auf der sehr tiefen Strecke das überholen nicht ganz einfach war, musste er sich, mit sehr kleinem Abstand auf Rang zehn, mit dem 18. Platz zufrieden geben.
Der Start, der zunächst bergauf führte, klappte zum zweiten Lauf schon besser. Auf der nun schon sehr ausgefahrenen Strecke lieferte er sich sehenswerte Duelle und konnte sich für den 12. Platz neun Punkte gutschreiben lassen. In der Meisterschaft verbesserte er sich auf Platz 16. Mit dem Rennwochenende in Möggers war der Wormstedter insgesamt zufrieden: „Die Strecke war nicht einfach zu fahren, mit den tiefen Spurrillen, auch an den Anfahrten zu den großen Sprüngen. Fast schon WMNiveau. Und im Fahrerfeld waren sehr viele gute Fahrer. In der Qualifikation habe ich sehr lange gebraucht, um eine schnelle Runde zu buchen. Den Start im ersten Lauf habe ich versemmelt. Ich bin dann noch gut nach vorne gefahren. Aber bei dem Tempo, was da vorne gefahren wurde, war nicht mehr drin. Der Platz in Masters-Wertung ist ok, da ich den Abstand zu den Top Ten etwas verkürzen konnte. Ich hoffe, das schon Ende Juni in Mölln tun zu können.“
Den geplanten Einsatz nach seiner Bänderoperation hat der jüngere Bruder Tom Koch ausfallen lassen, um sich mit intensivem Training auf die nächsten Rennen in der Weltmeisterschaft vorzubereiten. Diese sind am 14. Juni in Lettland und der Heim-GP in Teutschenthal.