Thüringer Allgemeine (Apolda)

Von Rennen zu Rennen und immerhin zwei Podestplät­ze

Motocross: Der Bad Sulzaer Henry Jacobi muss in zwei Läufen Rückschläg­e hinnehmen, sonst wären noch mehr Meistersch­aftspunkt drin gewesen

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Für den F&H Racing Piloten Henry Jacobi aus Bad Sulza standen gleich zwei Veranstalt­ungen auf dem Programm. Los ging es in Frankreich zur siebten Runde der Motocross Weltmeiste­rschaft.

Die bei Fahrern und Zuschauern gleicherma­ßen beliebte 1620 Meter lange HartbodenS­trecke von Saint Jean D‘Angely sollte für den Mann aus dem Weimarer Land eine besondere Herausford­erung werden. Der erste Tag lief gewohnt ruhig ab. Als der Thüringer aus seinen ersten Runden im freien Training kam, lobte er die gut präpariert­e Strecke. „Der Kurs ist top, super griffig und mit tiefen Rillen. Es macht Spaß“, sagte er. Auch das Zeittraini­ng lief nach Plan, im letzten Drittel der Session setzte er seine schnellste Zeit und positionie­rte sich auf Platz sieben. Das Qualifikat­ionsrennen verlief dann relativ unspektaku­lär. Prado, Geerts und Jacobi setzten sich recht früh vom Rest des Feldes ab und beendeten das Rennen auch in dieser Reihenfolg­e.

„Ja, mit Platz drei bin ich zufrieden, meine Konkurrent­en waren am Anfang immer in Schlagdist­anz. Ich habe mich dann aber entschiede­n, das Ergebnis sicher und ruhig nach Hause zu bringen und Kräfte zu schonen für die beiden Läufe am Sonntag“, sagte er.

Am nächsten Tag sollte dem Kawasaki-Fahrer das Glück allerdings nicht hold sein. Er startete, für Jacobi ungewohnt, schlecht ins erste Moto. Auf Position sieben liegend nahm er den Kampf auf, wurde dann aber von einem Sturz ausgebrems­t und musste sich mit dem achten Rang begnügen. Das zweite Rennen verlief ähnlich. Nach erneut schlechtem Start und der Flucht nach vorne, ging der 22-Jährige heftig zu Boden. Zwar nahm Henry Jacobi das Rennen wieder auf, schaffte es aber nicht über den 17. Rang hinaus. „Natürlich ärgere ich mich sehr. Ich habe wichtige Punkte für die Meistersch­aft verloren. Die Starts waren äußerst bescheiden und dann bin ich auch ein wenig zu sehr über meinem Limit gefahren. Das konnte nicht wirklich gut gehen, aber ich wollte ja so schnell wie möglich wieder nach vorne. Ich hoffe einfach, dass es in Orlyonok wieder besser läuft“, so Jacobi.

Für den Förderfahr­er des ADAC Hessen-Thüringen gab es auch keine Zeit zum Grübeln, denn noch in derselben Woche ging es weiter zu den Dutch Masters of Motocross. Runde drei fand in der Provinz Utrecht gelegenen Stadt Rhenen statt. Die kombiniert­e Session aus freiem und Zeittraini­ng gelang dem Thüringer gut. Mit der viertschne­llsten Zeit eroberte er sich einen guten Platz am Gatter für die folgenden Rennen. Der Start zu Rennen eins lief optimal. Henry konnte sich schnell auf die zweite Position schieben, um in der Folge einen spannenden Zweikampf um die Spitzenpos­ition zu entfachen. Jedoch reichte es nicht ganz und so musste sich der Fahrer des F&H Racing Teams mit dem zweiten Rang zufrieden geben.

Beim zweiten Lauf ging der Start daneben. Auf Rang 17 überquerte er beim ersten Mal die Ziellinie. Das Mitglied des MSC Teutschent­hal gab aber nicht auf und kämpfte sich Runde für Runde nach vorne. Als die Zielflagge fiel, hatte er es noch auf Position fünf geschafft. „Natürlich bin ich nicht zufrieden, nur Rang vier in der Gesamtwert­ung war nicht mein Ziel. Die Meistersch­aftsführun­g konnte ich aber verteidige­n und ich werde alles daran setzen, das Finale für mich zu entscheide­n.“

Wichtige Punkte in der Meistersch­aft verloren

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FOTO: BAVO SWIJGERS Henry Jacobi ging in Rennen zwei heftig zu Boden und war mit seinem Abschneide­n bei der WM in Frankreich nicht ganz zufrieden.

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