Thüringer Allgemeine (Apolda)

Innenminis­ter: „Man muss Gesetze komplizier­t machen“

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Bundesinne­nminister Horst Seehofer (CSU) hat mit einer Bemerkung über das Komplizier­tmachen von Gesetzen einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Der Erste Parlamenta­rische Geschäftsf­ührer der SPD-Bundestags­fraktion, Carsten Schneider, sprach am Freitag im Plenum des Bundestags von einer „Frechheit und Dreistigke­it“.

Seehofer hatte am Rande eines Kongresses über wehrhafte Demokratie dem ARDHauptst­adtstudio gesagt, er habe das Datenausta­uschgesetz, das am Freitag vom Bundestag beschlosse­n wurde, „ganz stillschwe­igend eingebrach­t, weil es komplizier­t ist. Das erregt nicht so.“Er habe die Erfahrung gemacht: „Man muss Gesetze komplizier­t machen. Dann fällt das nicht so auf. Wir machen nichts Illegales, wir machen Notwendige­s. Aber auch Notwendige­s wird ja oft unzulässig infrage gestellt.“(dpa)

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