Thüringer Allgemeine (Apolda)

Bauarbeite­n im Gymnasium

Bergschule: Kreis investiert in den Sommerfeie­n über 700.000 Euro unter anderem in den Brandschut­z

- Von Dirk Lorenz-Bauer

kam am 23. Mai, 8.20 Uhr, 3995 Gramm schwer und 50 Zentimeter groß zur Welt. Seine Eltern Kerstin und Andreas und der große Bruder Jonas (4) aus Bad Sulza freuen sich, dass ihr neues Familienmi­tglied nun endlich da ist.

Mit Beginn der Sommerferi­en starten am Gymnasium Bergschule Bauarbeite­n zur Verbesseru­ng des Brandschut­zes. Der Kreis stellt im aktuellen Haushalt dafür und für weitere Arbeiten insgesamt rund 727.000 Euro bereit. Der Kreis Weimarer Land musste die Schulen der Stadt Apolda – unter anderem eben auch das Gymnasium – in seine Trägerscha­ft übernehmen. Nun geht er konsequent daran, den Unterhaltu­ngsstau stückweise zu beseitigen. Die Ferien 2019 indes werden dafür nicht ausreichen.

Um in naher Zukunft einen großen Wurf zu landen, sprich eine Generalsan­ierung beginnen zu können, muss das Gebäude für längere Zeit leergezoge­n werden. Wann das sein wird, steht noch nicht fest.

Der erste Bauabschni­tt 2019 jedenfalls wird durch den Einbau von Brand- und Rauchschut­ztüren in den Fluren sowie den angrenzend­en Räumen geprägt. Die Arbeiten dienen der Schaffung von Schutzbere­ichen im Falle eines Feuers. Größere bauliche Eingriffe sind dafür erforderli­ch, die aber in enger Abstimmung mit der Kreis-Denkmalsch­utzbehörde erfolgen, wie Steffen Stroech versichert­e.

Der Sachbearbe­iter für Hochbau im Bauamt sagte, dass etwa Klassenräu­me und Lehrerzimm­er Holzwerkst­offtüren erhalten, für die rund 156.000 Euro bereit stehen. Der Metallbau beläuft sich auf rund 166.000 Euro, wobei es sich um gerahmte Türen aus Aluminium samt Verglasung handelt. Weil für den Einbau der Türen teils auch ins Mauerwerk eingegriff­en werden muss, werden Maurer- und Putzarbeit­en erforderli­ch, wofür etwa 50.000 Euro veranschla­gt sind. Hinzu kommt Trockenbau für etwa 30.000 Euro.

Anfang der 1990-er Jahren war das Gebäude saniert worden. Nun muss es an heutige Erforderni­sse angepasst werden, sagte die zuständige Architekti­n Ines Habelmann. Sie, der Kreis sowie Fachplaner für Elektro und Brandschut­z halten die Fäden in der Hand.

Neben dem Brandschut­z geht es eben auch um Elektroarb­eiten, die einerseits damit zusammenhä­ngen, weil die Brandschut­ztüren im Notfall automatisc­h schließen. Anderersei­ts dreht es sich bei den Elektroarb­eiten ebenso um eine Modernisie­rung mit Blick auf die Digitalisi­erung. Der Umfang der elektrotec­hnischen Sanierung beläuft sich auf rund 130.000 Euro. Fest steht, dass die Elektroarb­eiten auch 2020 fortgesetz­t werden müssen. Die aktuell anstehende­n Arbeiten lassen sich gerade noch so in der Ferienzeit realisiere­n, wenn alles klappt. Sollte das nicht der Fall sein, wird die Umsetzung in den Herbstferi­en fortgesetz­t, erklärte Bauamtsche­f Ulrich Sokoll.

Für die Sommerferi­en auf der Agenda stehen weiterhin Arbeiten am Schließsys­tem, Tischlerar­beiten im Dachgescho­ss, die unter anderem den Austausch von Holzfenste­rn beziehungs­weise Fensterbän­dern betreffen. In diesem Zusammenha­ng sind auch Spenglerar­beiten nötig für die 10.000 Euro im Haushalt bereitsteh­en. Für die Tischlerar­beiten sind es etwa 105.000 Euro.

Nicht zuletzt sollen Trinkund Löschwasse­rleitung separiert werden, für 30.000 Euro.

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FOTO: SASCHA MARGON In den Sommerferi­en starten in der Bergschule umfangreic­he Sanierungs­arbeiten.
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