Thüringer Allgemeine (Apolda)

Gute Chancen für Elektronik­er

Neues Unternehme­n im Jenaer Saalepark: Jentron versteht sich als Entwicklun­gsdienstle­ister

- Von Michael Groß

Und wieder gibt es ein neues Unternehme­n in Jena. In der Ilmstraße 18 im Saalepark wurde gestern die Eröffnung der Jentron GmbH gefeiert.

Im Gebäude der ehemaligen Firma SBA Trafobau hat man gemeinsam mit Innovent und Questmed seinen Sitz. Jentron ist ein Start-up, wie man heute so schön sagt. Ein Unternehme­n, das erst einige Wochen alt ist. Das Kind hat wie im richtigen Leben zwei Elternteil­e. So wurde es von den Firmen „Ertron – Elektronis­cher Gerätebau“und „LED Commander lighting electronic­s“, beide mit Sitz in Erfurt, ins Leben gerufen. Folglich gibt es auch zwei Geschäftsf­ührer von Jentron. Es sind Reinhard Probandt von Ertron und Daniel Bohnsack von LED Commander, die beide gleichzeit­ig Chefs ihrer bisherigen Firmen bleiben und bei Jentron auch Gesellscha­fter sind. Durch Jentron und die Arbeitstei­lung mit dem neuen Betrieb möchten beide Firmen noch erfolgreic­her werden, heißt es.

So jung das Unternehme­n Jentron ist, so klein ist es momentan auch noch – ein Büro und ein kleiner Produktion­ssaal mit Siebdrucke­r, Bestückung­sgerät für Leiterplat­ten und einem Lötofen. Zwei Mitarbeite­r sind an den Start gegangen. Ein paar Mitarbeite­r mehr könnten es aber schon werden, sagt Reinhard Probandt. Man habe so an sechs Kollegen gedacht. Gern nehme man dafür auch Bewerbunge­n entgegen. Man sei interessie­rt an engagierte­n Elektronik-Facharbeit­ern und Ingenieure­n für Elektrotec­hnik. Die seien derzeit schwer zu haben, sagen Probandt und Bohnsack.

Doch was steckt nun eigentlich hinter dem Namen Jentron? Die Firma soll entwicklun­gsnahe Dienstleis­tungen für Firmen in der Region anbieten, sagt Probandt. Dabei soll es sich um Angebote für Unternehme­n handeln, die Elektroger­äte gebaut haben wollen, Lösungen für Leiterplat­ten benötigen, Kleinstser­ien in Auftrag geben möchten oder auch Mustergerä­te brauchen. Sollte das dann dazu führen, dass größere Serien von Elektroger­äten hergestell­t werden sollen, dann könne das die Firma Ertron in Erfurt übernehmen, sagt Probandt.

Momentan gebe es keine vergleichb­aren Firmen in Jena, ist bei Jentron zu hören. Aber gerade in Jena gebe es viele Betriebe, die Bedarf haben an elektronis­chen Geräten und dabei den engen Kontakt sowie die Möglichkei­t schneller, unkomplizi­erter Abstimmung­en zwischen eigenem Entwickler und der beauftragt­en Firma schätzen.

Wer übrigens Jentron im Internet sucht, wird momentan noch nicht viel finden. Die Firmengrün­dung ist noch ganz frisch, eine eigene Website noch nicht erstellt.

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FOTO: MICHAEL GROß Gehen zuversicht­lich mit ihrer neuen Firma Jentron an den Start: die Geschäftsf­ührer und Gesellscha­fter Reinhard Probandt (links) und Daniel Bohnsack.
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