Gute Chancen für Elektroniker
Neues Unternehmen im Jenaer Saalepark: Jentron versteht sich als Entwicklungsdienstleister
Und wieder gibt es ein neues Unternehmen in Jena. In der Ilmstraße 18 im Saalepark wurde gestern die Eröffnung der Jentron GmbH gefeiert.
Im Gebäude der ehemaligen Firma SBA Trafobau hat man gemeinsam mit Innovent und Questmed seinen Sitz. Jentron ist ein Start-up, wie man heute so schön sagt. Ein Unternehmen, das erst einige Wochen alt ist. Das Kind hat wie im richtigen Leben zwei Elternteile. So wurde es von den Firmen „Ertron – Elektronischer Gerätebau“und „LED Commander lighting electronics“, beide mit Sitz in Erfurt, ins Leben gerufen. Folglich gibt es auch zwei Geschäftsführer von Jentron. Es sind Reinhard Probandt von Ertron und Daniel Bohnsack von LED Commander, die beide gleichzeitig Chefs ihrer bisherigen Firmen bleiben und bei Jentron auch Gesellschafter sind. Durch Jentron und die Arbeitsteilung mit dem neuen Betrieb möchten beide Firmen noch erfolgreicher werden, heißt es.
So jung das Unternehmen Jentron ist, so klein ist es momentan auch noch – ein Büro und ein kleiner Produktionssaal mit Siebdrucker, Bestückungsgerät für Leiterplatten und einem Lötofen. Zwei Mitarbeiter sind an den Start gegangen. Ein paar Mitarbeiter mehr könnten es aber schon werden, sagt Reinhard Probandt. Man habe so an sechs Kollegen gedacht. Gern nehme man dafür auch Bewerbungen entgegen. Man sei interessiert an engagierten Elektronik-Facharbeitern und Ingenieuren für Elektrotechnik. Die seien derzeit schwer zu haben, sagen Probandt und Bohnsack.
Doch was steckt nun eigentlich hinter dem Namen Jentron? Die Firma soll entwicklungsnahe Dienstleistungen für Firmen in der Region anbieten, sagt Probandt. Dabei soll es sich um Angebote für Unternehmen handeln, die Elektrogeräte gebaut haben wollen, Lösungen für Leiterplatten benötigen, Kleinstserien in Auftrag geben möchten oder auch Mustergeräte brauchen. Sollte das dann dazu führen, dass größere Serien von Elektrogeräten hergestellt werden sollen, dann könne das die Firma Ertron in Erfurt übernehmen, sagt Probandt.
Momentan gebe es keine vergleichbaren Firmen in Jena, ist bei Jentron zu hören. Aber gerade in Jena gebe es viele Betriebe, die Bedarf haben an elektronischen Geräten und dabei den engen Kontakt sowie die Möglichkeit schneller, unkomplizierter Abstimmungen zwischen eigenem Entwickler und der beauftragten Firma schätzen.
Wer übrigens Jentron im Internet sucht, wird momentan noch nicht viel finden. Die Firmengründung ist noch ganz frisch, eine eigene Website noch nicht erstellt.