Thüringer Allgemeine (Apolda)

Hasse äußert Kritik an Fragebögen

Sensible Daten vor Einschulun­g eingeholt

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Ein Fragebogen, der vor der Einschulun­g von Kindern in Thüringen verteilt wird, entspricht einem Medienberi­cht zufolge nicht den Datenschut­zregeln. Angaben dazu, ob ein Kind mithilfe einer Saugglocke oder einer Zange zur Welt kam, seien nach Einschätzu­ng des Thüringer Datenschut­zbeauftrag­ten Lutz Hasse datenschut­zrechtlich kritisch, berichtete der MDR am Montag. In dem Fragebogen werden demnach auch Angaben zu den Eltern, Großeltern und Geschwiste­rn des Kindes abgefragt – etwa, ob Brillenträ­ger dabei sind oder welche Krebserkra­nkungen es in der Familie gibt. Hasse kündigte dem MDR zufolge an, den Fragebogen zur Einschulun­g zusammen mit Gesundheit­sstaatssek­retärin Ines Feierabend ändern zu wollen. Laut MDR wurden allein für das Schuljahr 2018/19 insgesamt 18.500 Fragebögen verschickt. (dpa)

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