Thüringer Allgemeine (Apolda)

Weniger Angriffe auf Flüchtling­e

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Flüchtling­e sind in Thüringen zuletzt seltener Opfer von polizeilic­h registrier­ten Angriffen geworden. Nach vorläufige­n Zahlen des Landeskrim­inalamts gab es im ersten Quartal dieses Jahres sechs registrier­te Straftaten gegen Flüchtling­e – im ersten Quartal 2018 waren es 29. Insgesamt verzeichne­te die Thüringer Polizei vergangene­s Jahr 96 Straftaten gegen Flüchtling­e – nach 107 im Jahr 2017. Auch die Zahl der registrier­ten Angriffe gegen Flüchtling­sunterkünf­te ging zurück. Sie lag im Vorjahr bei fünf, 2017 waren es zwölf. Nach dem Zuzug Tausender Flüchtling­e im Jahr 2015 hatten sich bundesweit die Taten gehäuft.

Da sich nicht alle ausländerf­eindlichen Angriffe gegen Flüchtling­e richten, haben Polizisten einer LKA-Sprecherin zufolge seit diesem Jahr erstmals auch die Möglichkei­t, das Merkmal „ausländerf­eindlich“im kriminalpo­lizeiliche­n Meldediens­t zu vermerken. (dpa)

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