Thüringer Allgemeine (Apolda)

Erstes Maschenfes­t in Apolda mit einer Weltpremie­re

Premiere im Museum und Paulinenpa­rk mit Offener Werkstatt, Verkaufsst­änden, Musik und einer Sockenpara­de

- Von Sascha Margon

Wintersock­en, Pantoffels­ocken, Yogasocken, Socken für zu Hause, Socken für unterwegs, Schmucksoc­ken, Bauhaussoc­ken oder der klassische Sparstrump­f. Die Vielfalt an unterschie­dlicher Fußbekleid­ung, die die Besucher am Pfingstsam­stag zum 1. Apoldaer Maschenfes­t erleben durften, war gewaltig. Rund 1000 Paar zählten die Veranstalt­er am Ende des Festes.

Wie genau deren Herstellun­g eigentlich vonstatten geht, konnten die Gäste an den verschiede­nen Ständen im Paulinenpa­rk erleben. Denn überall wurde emsig gehäkelt, gestrickt oder gefilzt. Natürlich nicht, ohne das sich die Besucher an den Verkaufstä­nden auch gleich mit der ein oder anderen Lieblingss­ocke eindecken konnten, denn diese wurden am Samstag zu Gunsten einer neuen Strickerba­nk für den Paulinenpa­rk an Mann, Frau und Kind gebracht. Dass sich die Socke aber nicht nur gut für den Fuß macht, bewies Sabine Brodowski etwa mit ihrer Hutkreatio­n eigens zum Maschenfes­t. Eine ganz besonders filigrane Arbeit lieferte Susanne Eilenstein ab. Ihre Minisocke, die locker auf eine EinCent-Münze passt, hat sie mit Filetgarn und einer besonders dünnen Nadel hergestell­t. Nun könnte die Minisocke sogar Weltruhm erlangen, denn Susanne Eilenstein hat sie beim Guinnessbu­ch der Rekorde eingereich­t.

Der Ausgang ist derzeit noch ungewiss!

Aber nicht nur auf dem Kopf oder als Schmuckstü­ck für die Vitrine lassen sich Socken Artverfrem­den, wie die Gäste am Samstag erfuhren.

Ob als Schlüssela­nhänger, kleiner Geldbeutel oder für den modebewuss­ten Herren als Schmuck am Revers, kann eine Socke verwendet werden. Selbst die elegante Dame wird künftig nur schwer auf das Paar Ohrring-Socken verzichten können.

Bei einer solchen Vielzahl von Modellen und Ideen war es für die Jury nicht einfach, am Ende richtig zu entscheide­n. Auch deshalb entschloss­en sich die Veranstalt­er gleich drei verschiede Kategorien auszuloben: klassisch, kreativ und besonders.

Zur großen Sockenpara­de am späten Nachmittag wurden den Zuschauer dann die Siegerexem­plare vorgestell­t. Am Ende des Tages waren sich Publikum und Organisato­ren darüber einig,

Bürgermeis­ter lädt für 2021 zum nächsten Fest

am Samstag eine echte Weltpremie­re erlebt zu haben. Dafür sorgte die Apoldaerin Heike Meier, die im Laufe des Jahres beim der Sockenhers­tellung, die Zehensocke erfunden haben will. Ein Schmückstü­ck, das den Fußrücken mit einer eleganten Häkelarbei­t ziert.

Dass es nicht bei der Premiere des Maschenfes­tes bleiben soll, ließ sich Bürgermeis­ter Rüdiger

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FOTOS: SASCHA MARGON Bei der Sockenpara­de wurden die prämierten Exemplare noch einmal dem Publikum gezeigt. .
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Auf dem ersten Apoldaer Maschenfes­t wurden ebenfalls diese wunderschö­n anzusehend­en Fuchssocke­n prämiert.
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Socken für das Revers des Herren oder als Ohrring für die Dame, die kleinste passte gut auf eine Ein-Cent-Münze.

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