Historisches Biwak und Darstellung Schlacht-Szene
Apolda: AG Jena 1806 macht vom 21. bis 23. Juni Geschichte lebendig
In einem historischen Biwak umsehen können sich Interessierte vom 21. bis zum 23. Juni am Schloss. Die damaligen Geschehnisse fürs Publikum lebendig werden lassen dabei die Mitglieder des Vereins Arbeitsgemeinschaft „Jena 1806“. Die Veranstaltung ist der Beitrag der AG zum 900-jährigen Jubiläum der urkundlichen Ersterwähnung der Stadt Apolda.
Den Auftakt will man mit einer Ausstellung gestalten, in der es sich um den Feldzug der Jahre 1806 und 1807 und die Rolle Apoldas sowie SachsenWeimar-Eisenachs dreht. Zu sehen sein wird das Ganze im Tonnengewölbe des Schlosses.
Neben der Ausstellung bereiten die Vereinsmitglieder ein Gefecht (Preußen/Sachsen versus Franzosen) vor, das in der Allee der Brunnenmeister stattfinden soll. Weil es dabei zu „Verletzten“kommen wird, folgt am Nachmittag am Schloss die Darstellung der historischen Wundversorgung, wobei es durchaus martialisch, mithin spektakulär zugehen dürfte. Dass der Verein dabei dennoch der Authentizität allergrößte Bedeutung zumisst, ist hinlänglich bekannt.
Damit nicht genug, wird sich der Verein am Sonntag, dem 23. Juni, auf seine Weise in den Festumzug anlässlich des 900-jährigen Stadtjubiläums einbringen.
Das Bewahren und das lebendig halten von Geschichte gehört zu den Grundanliegen der Darsteller des Vereins. Sorgfalt wird deshalb nicht nur auf Kleidung, Ausrüstung und Bewaffnung gelegt, sondern auch darauf, dass alles so präsentiert wird, dass gleichsam ein „Zeitensprung“möglich wird.
Seit dem Jahre 1987 engagiere man sich ums Gedenken an die beiden Schlachten bei Jena und Auerstedt im Oktober 1806 sowie an die Folgen für Thüringen und Deutschland nach dem Sieg der Franzosen, heißt es. Als AG agiere man regional und setze sich dabei für ein europäisches Miteinander ein. (dlb)