Lina verteidigt Pokal und überrascht bei der Meisterschaft
Fechten: Nachwuchs-Athletin des PSV Weimar gewinnt den Youngster-Cup und wird bei der DM der B-Jugend starke Achte
Fechterin Lina Hoffmann vom PSV Weimar konnte sich ihren Traum vom zweiten Gesamtsieg der Internationalen Youngster-Cup-Serie mit dem Florett erfüllen. Mit einem hart erkämpften dritten Platz im siebten und letzten Turnier in Spremberg, gelang es ihr, das gelbe Trikot aus dem Vorjahr zu verteidigen.
Nach jeweils fünf Siegen und zwei Niederlagen in der Vorund Zwischenrunde, traf sie im Viertelfinale auf Eva Pavlova vom SC Berlin, welche sie mit 10:6 bezwang. Im Halbfinale gegen ihre Rivalin um den Gesamtsieg Merle Rosenstengel vom KSC Weißwasser verpasste sie den Beginn und lag bereits mit 0:6 hinten, konnte noch aufholen, verlor am Ende aber mit 6:10. Da es beim Finalturnier die dreifache Wertung gibt, brauchte Merle jetzt noch einen Sieg im Finale, um Lina das gelbe Trikot in letzter Minute noch zu entreißen. Doch zum Glück für Lina, Veranika Seifert von der FG Rotation Berlin konnte vier Sekunden vor Ende des Finals den Treffer zum 9:8 setzen und sich den Tagessieg holen. Mit 385 Punkten aus sieben Turnieren freute sich Lina Hoffmann (Jahrgang 2006) über den Gesamtsieg der Jahrgangswertung. Zweite wurde Merle Rosenstengel (375 Punkte) vor Julia Berger vom SC Berlin mit 365 Punkten.
Eine Woche vorher startete Lina bei ihrer ersten Deutschen Meisterschaft der B-Jugend in Moers. Nach anfänglicher Nervosität in der Vorrunde mit zwei Siegen und drei Niederlagen, konnte sie sich mit 4:1 Siegen für den Direktausscheid der letzten 32 qualifizieren. Dort focht sie sich mutig nach vorn und wurde nach Siegen gegen Lara Karst (TSV Neu Ulm), Sarah Selmayr (TV Feldkirchen), Merle Rosenstengel und Lisbeth Buchwald (FG Bremen 1860) erst im Viertelfinale von Sophie Schnarr TFC Hanau gestoppt. Am Ende freute sich Lina mit ihrem mitgereisten Trainer Alexander Panneck, der ihr mit seiner Erfahrung viele Tipps geben konnte, über einen im Vorfeld nicht erwarteten achten Platz. Es siegte Amelie Höpfl vom FC TBB vor Sophia Meißner vom Gastgeber FC Moers.
Linas Leistung ist noch aus einem anderen Grund recht bemerkenswert, da sie die einzige Fechterin im Finale der besten acht war, die keinem Stützpunkt angehört. Die anderen Thüringerinnen Fechterinnen Annika Müller und Pia Hubold kamen vom FSC Jena kamen auf Rang 18 und 37.
Gleichzeitig startete die Damenflorettmannschaft des PSV Weimar beim Deutschlandpokalfinale in Alsfeld. Nach Siegen in der Qualifikation gegen den FC Schkeuditz und Eintracht Hildesheim fehlte im Finale das Losglück, man traf mit der Mannschaft der KTF München auf eine der beiden Topfavoriten und verlor mit 41:45 knapp. Anne Haupt, Diana Damm, Fredericke Freyer und Nina Zinnecker freuten sich über Platz sechs. (mh)