Thüringer Allgemeine (Apolda)

Thüringer Schulgeset­z beschlosse­n

Novellieru­ng lange kontrovers diskutiert

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Thüringer Förderschu­len sollen stärker an der Entwicklun­g des gemeinsame­n Unterricht­s von Kindern mit und ohne Beeinträch­tigung beteiligt werden. Einen entspreche­nden Gesetzentw­urf verabschie­dete der Thüringer Landtag gestern in Erfurt mit den Stimmen der Regierungs­koalition von Linke, SPD und Grüne.

Das neue Thüringer Schulgeset­z sieht unter anderem vor, dass Förderschu­len Kooperatio­nen etwa mit Grund- oder Regelschul­en eingehen und sich auch selbst zum Beispiel zu einer inklusiven Gemeinscha­ftsschule entwickeln können. Mit der Verabschie­dung der Novelle werden in Thüringen erstmals Mindestsch­ülerzahlen für Schulklass­en eingeführt. So soll an Grundschul­en die Eingangskl­asse einer neuen Klassenstu­fe mindestens 15 Schüler haben, jede weitere 14, an Regelschul­en und Gymnasien sollen in der Regel mindestens 20 Schüler in einer Klasse lernen. Auch Vorgaben, wie viele Klassen es pro Stufe geben soll, wurden beschlosse­n. (dpa)

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