Koczor geht, Donkor kommt
Fußball-Drittligist FC Carl Zeiss Jena bastelt weiter am Kader für die neue Saison. Auch Ex-Trainer Zimmermann hat einen neuen Job
Vorigen Sommer hatte es nicht geklappt, dafür in diesem Jahr: Anton Donkor wechselt vom VfL Wolfsburg zum Fußball-Drittligisten FC Carl Zeiss Jena. Der 21-Jährige war zuletzt an Hansa Rostock ausgeliehen und erhält einen Vertrag bis Sommer 2021.
„Er ist torgefährlich, physisch stark und wahnsinnig schnell – ein echter Sprinter mit gutem Torabschluss“, sagt Trainer Lukas Kwasniok, der Donkor offensiv auf den Außenbahnen aber auch in der Zentrale sieht. Er wolle „diese Stärken zu Waffen zu machen, die für uns Spiele entscheiden können.“
Zuvor hatte der Club die Ausleihe von Tim Kircher vom Karlsruher SC bekannt gegeben. Ebenso wie die Verpflichtung von Marian Sarr vom VfR Aalen und Maximilian Rohr vom baden-württembergischen Oberligisten SGV Freiberg. Vor rund einer Woche hatten die Jenaer die Wechsel von Patrick Schorr (Aalen) und von Nico Hammann (Magdeburg) mitgeteilt.
Verlassen wird nach fünf Jahren Raphael Koczor den Verein. Der Torwart hat seinen Vertrag beim Club im beiderseitigen Einvernehmen aufgelöst.
Der 30-Jährige hatte sich wenig Chancen im Kampf um die Nummer eins ausgerechnet und deshalb eine Entscheidung für die Perspektive nach der aktiven Laufbahn getroffen. Kwasniok kommt die Vertragsauflösung zupass, da er sowieso auf Jo Coppens setzen will. Koczor wechselt in die Regionalliga Südwest. Der Publikumsliebling ist beim TSV Steinbach Haiger im Gespräch.
Eine Personalie hat sich zudem für den FCC geklärt. Der im Dezember beurlaubte Trainer Mark Zimmermann löste seinen Vertrag in Jena auf und trainiert künftig die zweite Mannschaft des 1. FC Köln.
Zimmermann passe am besten zur Ausrichtung und zur Art, „wie wir Talente entwickeln wollen“, sagt Matthias Heidrich, Leiter des Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Köln.
Der 45-Jährige steht damit nicht mehr auf der Gehaltsliste. Die Jenaer hätten noch bis Sommer 2020 zahlen müssen.