Motorradpilot Puffe im Pech
Dritter und Vierter in Oschersleben
Das IDM-Wochenende in Oschersleben hatte sich Julian Puffe anders vorgestellt, dabei begann es recht erfolgversprechend. Von der Polposition aus durfte der Schleizer in das Rennen der IDM-Superbike gehen. Mit einem respektablen Abstand von 0,795 Sekunden verwies er seinen ukrainischen Teamkollegen Mikhalchik auf Rang zwei. Doch das zweite Qualifying wurde dem BMW-Piloten zum Verhängnis, als er in ersten Kurve des Oscherslebener Motoparks stürzte. Das Resultat: Totalschaden am Motorrad und eine Nachtschicht für sein Team.
Im Rennen eins erwischte er einen perfekten Start und konnte die Führungsposition bis zur Mitte des Laufes behaupten. „Mir war bereits zu Beginn klar, dass ich den ersten Platz nicht ins Ziel bringen kann. Die Motorbremse funktionierte nicht optimal“, berichtete der 22-Jährige. Sieben Runden vor Schluss war es soweit: Mikhalchik und der Schweizer Schmitter musste er kampflos vorbeiziehen lassen. Trotzdem reichte es noch für den dritten Rang.
Rang drei im Rennen eins, heißt im zweiten Umlauf Startplatz sieben nach dem neuen Reglement. Nach einem mäßigen Start fiel der BMW-Pilot zurück bis auf Rang neun. Erst in der Schlussphase verbesserte er sich Platz um Platz. Die Zielflagge sah er schließlich als Vierter.
Sieger des Rennens wurde der Franzose Erwan Nigon mit dem sich Julian Puffe nach insgesamt vier Läufen die Führungsposition in der Gesamtwertung teilen muss.
Eine tragische Nachricht gab es nach den Rennen. Der 23-jährige Dennis Lippert ist seinen schweren Verletzungen nach einem Sturz in Oschersleben beim Rennen der 600er-Supersport-Maschinen erlegen.