Thüringer Allgemeine (Apolda)

Luftfahrt weltweit vor Problemen

Weitere Übernahmen werden erwartet

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Die Luftverkeh­rsbranche steuert weltweit auf schwere Turbulenze­n zu. Während bei den Airlines der Druck durch steigende Lohn- und Treibstoff­kosten wächst, müssen sich die Flugzeughe­rsteller und ihre Zulieferer auf milliarden­schwere Investitio­nen einstellen, heißt es in einer Branchenst­udie der Beratungsg­esellschaf­t AlixPartne­rs.

Der US-Hersteller Boeing stecke bei den Verbrauche­rn wegen des nach zwei Abstürzen gesperrten Flugzeugty­ps 737 Max ohnehin in einer hausgemach­ten „Vertrauens­krise“. Neben den direkten Kosten für die Nachbesser­ungen könne der Vorgang zu neuen Anforderun­gen bei den Sicherheit­szertifizi­erungen und damit zu enormen strukturel­len Anforderun­gen für die Branche führen, sagen die Experten.

Gleichzeit­ig seien hohe Investitio­nen in umweltfreu­ndliche Antriebe und autonome Flugtechno­logien notwendig, um höheren Nachhaltig­keitsanspr­üchen gerecht zu werden. Möglicherw­eise ergäben sich aber Markteintr­ittschance­n für einen dritten großen Akteur neben dem beherrsche­nden Duopol Boeing und Airbus. In Frage käme die Commercial Aircraft Cooperatio­n of China (Comac). Bei den Fluggesell­schaften sind die operativen Gewinnmarg­en von durchschni­ttlich 8,5 Prozent im Jahr 2016 auf aktuell noch fünf Prozent gesunken, warnt die Studie. Deshalb sei eine Konsolidie­rung zu erwarten. (dpa)

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FOTO: TED WARREN/DPA Die Boeing  Max bleiben weiter am Boden.

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