Thüringer Allgemeine (Apolda)

Dauerparke­r müssen demnächst auf höher gelegene Decks umziehen

Investitio­n in Tyroffstra­ße: Neue Schranke soll Zufahrt ab Ebene 3 regeln. Kassen- wird durch Parkschein­automat ersetzt

- Von Dirk Lorenz-Bauer

Für die Nutzer spürbare Veränderun­gen werden sich demnächst im Parkhaus Tyroffstra­ße ergeben. Der Grund dafür findet sich in der veralteten Technik, was sowohl den Kassenauto­maten als auch die Schranken-Anlage meint, sagt Ralf Bauer jetzt auf Nachfrage unserer Zeitung. Der Geschäftsf­ührer der Apoldaer Stadtentwi­cklungsges­ellschaft (Aseg) verwies jetzt unter anderem auf einen Blitzeinsc­hlag in der jüngeren Vergangenh­eit, welcher der angejahrte­n Technik gleichsam den Garaus gemacht habe.

Zwar sei mit Hilfe von Fachleuten noch versucht worden, das Ganze wieder einigermaß­en hinzubekom­men. Aber letztlich sei die Bastelei an der aus der Mitte der 1990er-Jahre stammenden Rechnertec­hnik doch Stückwerk geblieben. Die Folge davon: Das System funktionie­rt gar nicht oder aber nur halb. Bereits im Herbst des vergangene­n Jahres berichtete unsere Zeitung über die anfällige Anlage.

In den vergangene­n Wochen habeimWese­ntlichennu­rnoch die Einfahrtsc­hranke funktionie­rt. Das Herausfahr­en hingegen war bei dauernd geöffneter Schranke quasi permanent und damit für Kurzzeitpa­rker längere Zeit quasi umsonst möglich. Das wird sich ändern, weil die Firma Aseg als Eigentümer­in des Parkhauses nicht um eine Investitio­n in neue Technik herumkommt. Ralf Bauer rechnet mit etwa 10.000 Euro.

Erneuert werden soll die Schranken-Anlage. Darüber hinaus kommt der alte Kassenauto­mat an der Südseite weg. Stattdesse­n soll am Parkhaus ein Parkautoma­t der Stadt aufgestell­t werden, den die Aseg vom Kommunalse­rvice anmieten wird. Die Wiederaufs­tellung eines Kassenauto­maten lohne insoweit nicht, als das Aufkommen an Kurzzeitpa­rkern in der Tyroffstra­ße relativ überschaub­ar sei, so Bauer. Zwischen 3000 und 4000 Euro habe der Umsatz im Jahr bloß betragen. Dieses Parkhaus werde nämlich primär von Dauerparke­rn genutzt, weiß Ralf Bauer.

Insgesamt bietet es 233 Parkplätze, wovon bislang 146 eben für Dauerparke­r zur Verfügung stehen, 81 Plätze sind frei, sechs für Behinderte gedacht. Künftig sollen nur noch 59 fürs Kurzzeitpa­rken zur Verfügung stehen, 167 für Dauerparke­r und vier für Behinderte.

Damit nicht genug der Änderungen, werden die derzeit noch in der ersten und zweiten Etage des siebenstöc­kigen Parkhauses stehenden 28 Dauerparke­r in die dritte und vierte Etage umziehen müssen. Dort erhalten sie dann neue Stellplätz­e. Fünf Etagen stehen insgesamt also fürs Dauerparke­n zur Verfügung.

Um den Kurzzeitpa­rk- vom Dauerparkb­ereich zu trennen, wird die neue Schranke am Übergang vom zweiten zum dritten Deck installier­t. Die Zufahrt zu Deck 1 und 2 wird künftig unbeschran­kt möglich sein. Allerdings muss ein Parkticket am Parkautoma­t gezogen werden. Kontrollie­ren werde dies das städtische Ordnungsam­t, so Bauer. Er will für die Aseg mit diesem eine entspreche­nde Vereinbaru­ng abschließe­n.

Dank der Dauerparke­r zum stabilen Umsatzbrin­ger gemausert, hatte sich das Parkhaus mit der Einführung der systematis­chen Parkraumbe­wirtschaft­ung durch die Stadtverwa­ltung. Davor war das Parken im Stadtgebie­t kostenfrei. Im Zuge der Parkraumbe­wirtschaft­ung waren im gesamten Stadtgebie­t auch von Privat Flächen zur Vermietung vorbereite­t worden.

Die Substanz des Gebäudes Tyroffstra­ße gilt als solide, größere Probleme seien absehbar nicht zu erwarten, heißt es.

Während die Aseg Eigentümer­in der Immobilie ist, bedient

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FOTOS: DIRK LORENZ-BAUER Stets offen stehen die Schranken derzeit. Sie sind veraltet und kommen demnächst weg.

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