Dauerparker müssen demnächst auf höher gelegene Decks umziehen
Investition in Tyroffstraße: Neue Schranke soll Zufahrt ab Ebene 3 regeln. Kassen- wird durch Parkscheinautomat ersetzt
Für die Nutzer spürbare Veränderungen werden sich demnächst im Parkhaus Tyroffstraße ergeben. Der Grund dafür findet sich in der veralteten Technik, was sowohl den Kassenautomaten als auch die Schranken-Anlage meint, sagt Ralf Bauer jetzt auf Nachfrage unserer Zeitung. Der Geschäftsführer der Apoldaer Stadtentwicklungsgesellschaft (Aseg) verwies jetzt unter anderem auf einen Blitzeinschlag in der jüngeren Vergangenheit, welcher der angejahrten Technik gleichsam den Garaus gemacht habe.
Zwar sei mit Hilfe von Fachleuten noch versucht worden, das Ganze wieder einigermaßen hinzubekommen. Aber letztlich sei die Bastelei an der aus der Mitte der 1990er-Jahre stammenden Rechnertechnik doch Stückwerk geblieben. Die Folge davon: Das System funktioniert gar nicht oder aber nur halb. Bereits im Herbst des vergangenen Jahres berichtete unsere Zeitung über die anfällige Anlage.
In den vergangenen Wochen habeimWesentlichennurnoch die Einfahrtschranke funktioniert. Das Herausfahren hingegen war bei dauernd geöffneter Schranke quasi permanent und damit für Kurzzeitparker längere Zeit quasi umsonst möglich. Das wird sich ändern, weil die Firma Aseg als Eigentümerin des Parkhauses nicht um eine Investition in neue Technik herumkommt. Ralf Bauer rechnet mit etwa 10.000 Euro.
Erneuert werden soll die Schranken-Anlage. Darüber hinaus kommt der alte Kassenautomat an der Südseite weg. Stattdessen soll am Parkhaus ein Parkautomat der Stadt aufgestellt werden, den die Aseg vom Kommunalservice anmieten wird. Die Wiederaufstellung eines Kassenautomaten lohne insoweit nicht, als das Aufkommen an Kurzzeitparkern in der Tyroffstraße relativ überschaubar sei, so Bauer. Zwischen 3000 und 4000 Euro habe der Umsatz im Jahr bloß betragen. Dieses Parkhaus werde nämlich primär von Dauerparkern genutzt, weiß Ralf Bauer.
Insgesamt bietet es 233 Parkplätze, wovon bislang 146 eben für Dauerparker zur Verfügung stehen, 81 Plätze sind frei, sechs für Behinderte gedacht. Künftig sollen nur noch 59 fürs Kurzzeitparken zur Verfügung stehen, 167 für Dauerparker und vier für Behinderte.
Damit nicht genug der Änderungen, werden die derzeit noch in der ersten und zweiten Etage des siebenstöckigen Parkhauses stehenden 28 Dauerparker in die dritte und vierte Etage umziehen müssen. Dort erhalten sie dann neue Stellplätze. Fünf Etagen stehen insgesamt also fürs Dauerparken zur Verfügung.
Um den Kurzzeitpark- vom Dauerparkbereich zu trennen, wird die neue Schranke am Übergang vom zweiten zum dritten Deck installiert. Die Zufahrt zu Deck 1 und 2 wird künftig unbeschrankt möglich sein. Allerdings muss ein Parkticket am Parkautomat gezogen werden. Kontrollieren werde dies das städtische Ordnungsamt, so Bauer. Er will für die Aseg mit diesem eine entsprechende Vereinbarung abschließen.
Dank der Dauerparker zum stabilen Umsatzbringer gemausert, hatte sich das Parkhaus mit der Einführung der systematischen Parkraumbewirtschaftung durch die Stadtverwaltung. Davor war das Parken im Stadtgebiet kostenfrei. Im Zuge der Parkraumbewirtschaftung waren im gesamten Stadtgebiet auch von Privat Flächen zur Vermietung vorbereitet worden.
Die Substanz des Gebäudes Tyroffstraße gilt als solide, größere Probleme seien absehbar nicht zu erwarten, heißt es.
Während die Aseg Eigentümerin der Immobilie ist, bedient