Thüringer Allgemeine (Apolda)

Feinste Zwei-Mann-Comedy im Spiegelzel­t

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Wo muss man in diesem Sommer in Weimar hin?

Ich freue mich auf einen Hauch Frankreich ohne großen Reiseaufwa­nd. Und den bekommt man gratis in der Crêperie am Palais. Am besten im Freiluftbe­reich sitzen, vielleicht ein paar kulturhung­rige Touristen in Kutschen beobachten und dann die Buchweizen Galette Nr. 6 und ein Glas Elsässer Riesling serviert bekommen. Himmlisch!

100 Jahre Bauhaus in Weimar – was bedeutet das für Sie?

… dass ich nun voraussich­tlich weitere 100 Jahre geduldig warten muss, um dann, hoffentlic­h noch bei bester Gesundheit, am nächsten Bauhaus-Marathon teilnehmen zu können. In diesem Jahr war mir ein Start leider nicht möglich.

Ihr Geheimtipp für Weimar?

Wo sonst gibt es so viele Bildungsre­isende, die eigentlich auch nur auf der Suche nach der besten Bratwurst Thüringens sind? Allerdings gibt es die ja nur einmal! Nämlich in – Schmiedefe­ld am Rennsteig. Sehr zu empfehlen ist auch ein Besuch der neuen Ausstellun­g im Neuen Museum.

Ihre Empfehlung fürs Spiegelzel­t?

Das Akustik-Quintett Keimzeit. Bereits der Name „Keimzeit“verspricht Entwicklun­g, Neubeginn, Leben. Ich mag die Musiker, weil sie sich in der Regel nach 90 Minuten erst einmal gerade auf Betriebste­mperatur gespielt haben. Norbert Leisegang zählt zu den großen deutschspr­achigen Rockpoeten unserer Zeit. Wenn auch kein Geheimtipp mehr, bleibt Keimzeit meine absolute Empfehlung. (red)

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FOTO: F. ADAPOE

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