Das Smartphone clever im Urlaub nutzen
Mit diesen Tipps kann das Handy auch im Ausland Navi, Stadtführer oder Übersetzer sein – und zwar ohne hohe Gebühren
Der Sommer kommt, die Temperaturen steigen: Es ist Urlaubszeit. Am 20. Juni beginnen die Sommerferien, zuerst in Berlin und Brandenburg, kurz darauf folgen nach und nach die anderen Bundesländer. Auch auf Reisen will kaum noch jemand auf das Internet verzichten. In den folgenden Tipps beschreiben wir, wie das jeder günstig hinbekommt – und wie man mit dem Handy im Urlaub sonst noch sparen kann. Mittlerweile ist auch der Preis für Telefonate aus Deutschland ins EU-Ausland auf 23 Cent pro Minute gedeckelt.
Bei Reisen außerhalb der EU ist nach wie vor Vorsicht angebracht. Hier sollten Reisende bei längeren Aufenthalten eine lokale Sim-Karte für ihr Handy kaufen. Entweder vor Ort oder schon in Deutschland, etwa von Anbietern wie Holidayphone und Travsim. Wichtig: Solange die neue Sim noch nicht eingesetzt ist, sollte unbedingt das Datenroaming auf dem Handy deaktiviert werden. Außerhalb der EU sollte auch der Anrufbeantworter (Mailbox) besser abgeschaltet sein.
Besondere Kostenfallen drohen im Flugzeug und auf Kreuzfahrtschiffen. Dort sollte das Handy im Flugmodus bleiben oder zumindest das Datenroaming deaktiviert sein. Besser ist es, sich ins Wlan einzubuchen – auch Airlines und Kreuzfahrtbetreiber bieten entsprechende Wlan-Pakete an. lohnt es sich daher, die Karten vorher aufs Handy zu laden. Das geht zum Beispiel mit Google Maps, sofern man einen GoogleAccount eingerichtet hat. Außerdem gibt es in den AppStores weitere Programme mit ähnlichen Funktionen. Vor allem für Wanderer und Radreisende reichen die Karten von Google ohnehin oft nicht aus. Dafür gibt es spezielles Kartenmaterial, zum Beispiel das von Openstreetmaps. Eine ganze Reihe von Apps bereiten diese Karten auf verschiedene Art gut auf – zum Beispiel Komoot, unter anderem zum Wandern, und Naviki zum Radfahren. – sogar kostenlos, sofern einen Werbeeinblendungen nicht stören. Einige „Finanztip“-Redakteure haben gute Erfahrungen mit Duolingo gemacht. Damit lassen sich drei Sprachen leicht lernen: Spanisch, Englisch und Französisch. Die App fragt ab, spricht vor und testet die Aussprache. Es lassen sich ganz nach Geschmack verschieden lange Lektionen pro Tag auswählen. Mehr Sprachen hat zur Auswahl, wer mit Englisch als Unterrichtssprache klarkommt. Dann gibt es auch Lektionen für Portugiesisch, Dänisch, Türkisch, Griechisch, Chinesisch, Japanisch und viele andere Sprachen. Für Serienfreunde übrigens auch die fiktiven Sprachen Klingonisch (aus „Star Trek“) und Hochvalyrisch (aus „Game of Thrones“).
Wer mit einer App intensiv lernt, ist nach unserer Erfahrung genervt von der Werbung. Ein Abo kostet rund 10,50 Euro pro Monat und wird günstiger, wenn man sich für längere Zeiten festlegt.
Schnell Sprachen lernen geht auch mit Babbel. Vokabeln und Grammatik lassen sich in 15-minütigen Lektionen trainieren. Die Grammatik-Hinweise fallen angenehm auf – etwas Vergleichbares gibt es bei Duolingo nämlich nicht. Dafür ist Duolingo spielerischer. Bei Babbel sind in der kostenfreien Version nur einige Grundkurse abrufbar; wer am Ball bleiben will, muss in jedem Fall ein Abo abschließen.