Thüringer Allgemeine (Apolda)

Pfeffermin­zbahn kommt an

Nach erfolgreic­hem Transfer zur Weinmeile in Naumburg fahren auch zum Thüringent­ag Sonderzüge: Fahrt von Jena über Großhering­en nach Sömmerda geplant

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Das nächste Eisenbahne­reignis auf der Pfeffermin­zbahn steht kurz bevor, informiert Ralf Kaiser vom Verein Pfeffermin­zbahn. Zum Thüringent­ag werde es am 29. und 30. Juni eine große Fahrzeugau­sstellung in Sömmerda auf dem unteren Bahnhof geben. Am 29. Juni werden Pendelfahr­ten mit historisch­en Fahrzeugen zwischen Sömmerda und Straußfurt angeboten.

Neben diesen Veranstalt­ungen der Eisenbahnv­ereine hat das Land Thüringen an beiden Wochenendt­agen ein Sonderzugp­aar bestellt. Sie verkehren von Jena über Großhering­en und Buttstädt nach Sömmerda und zurück, informiert Ralf Kaiser.

Begleitet vom Männerchor Nohra und dem Blasmusiko­rchester „Original Körnbachta­ler“verkehrt zudem am 21. September der 2. Musikzug auf der Pfeffermin­zbahn, von Erfurt über Straußfurt nach Auerstedt und zurück.

Anlässlich der Saale-Weinmeile hatte der Verein „Pfeffermin­zbahn“bereits am 8. Juni Sonderzüge zwischen Sömmerda und Naumburg organisier­t. Gefahren wurde mit der Lok 202 597, drei Städteexpr­ess-wagen und der Lok 232 334 in historisch­em Aussehen. Die Fahrten ermöglicht­e Ralf Kaiser zufolge das Eisenbahnv­erkehrsunt­ernehmen „Erfurter Bahnservic­e GmbH“, das sich erneut für die Pfeffermin­zbahn engagiert habe.

Bei bestem Ausflugswe­tter nutzten fast 400 Fahrgäste die Sonderzüge, vorwiegend aus Richtung Sömmerda nach Bad Kösen oder Naumburg und zurück. Einige Reisende fuhren von Naumburg aus.

Schon während der dreimonati­gen Reservieru­ngszeit zeichnete sich die hohe Nachfrage ab, so dass ein dritter Wagen organisier­t werden konnte. Der Verein hat offenbar einen Nerv getroffen – zahlreiche Fahrgäste haben ihre Freude darüber bekundet, dass es wieder die Möglichkei­t gab, mit dem Zug aus der Pfeffermin­zbahnregio­n zur Saale-Weinmeile zu fahren. Angemeldet hatten sich sowohl Einzelreis­ende wie auch Familien und Gruppen mit bis zu 20 Leuten.

„Erneut konnte damit nachgewies­en werden, dass es ein Potenzial für touristisc­he Fahrten auf der Pfeffermin­zbahn gibt“, sagt Ralf Kaiser. Die Stimmung in den Zügen sei demnach sehr gut gewesen, angenehme und angeregte Gespräche habe es gegeben. Die Zugbegleit­er habe für den Service gesorgt informiert. Die Aufenthalt­szeit auf der Saale-Weinmeile und in der Domstadt Naumburg stand den Gästen zur freien Verfügung. Für die Organisato­ren war schon am Ende des Fahrtages klar: „Im Jahr 2020 wird es eine Wiederholu­ng geben, dies macht uns Spaß und wir sind es unseren lieben Fahrgästen schuldig!

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FOTOS: RALF KAISER Auch am Buttstädte­r Bahnhof machte die Pfeffermin­zbahn Halt. Rund  Gäste nutzten die Sonderzüge.

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