Tafeln vor der Lutherkirche
Premiere im Kirchgarten: Aktion „Ein Toast auf die offene Gesellschaft“gelang dank der Sponsoren und der Teilnehmer
„Ein Toast auf die offene Gesellschaft“– unter diesem Motto trafen sich schätzungsweise 60 Bürger am Samstag im Kirchgarten an der Lutherkirche, um gemeinsam Mittag zu essen. Auf Plakaten war zu lesen, dass gute Laune, Appetit, Familien, Freunde und Lust auf Gespräche mitzubringen sind. All das wurde sichtlich erfüllt.
Das Wetter passte wunderbar. Und das, was dank großzügiger Sponsoren unter freiem Himmel aufgetischt wurde, war sehr schmackhaft. Noch dazu wurde es kostenlos ausgegeben. So konnten die Gäste zwischen Soljanka, Nudelsuppe, Tomatensuppe und Lauchsuppe wählen. Während diese durch das Hotel am Schloß, die Fleischereien Gemeinhardt und Kaiser zubereitet und zur Verfügung gestellt wurden, sponserte der Rewe-Markt Krause Getränke und Brötchen für die Aktion, die Deutsche und ausländische Mitbürger an den Tafeln vereinte.
Eröffnet worden war die Veranstaltung durch den Schirmherrn, Superintendent Gregor Heidbrink. Organisiert worden hatten das Fest die evangelischlutherische Kirchgemeinde sowie das Diakoniewerk Apolda.
Zu den Gästen gehörten auch Bürgermeister Rüdiger Eisenbrand und sein Stellvertreter, Volker Heerdegen. Unterstützt wurde die Apoldaer Premiere der Aktion – sie läuft übrigens deutschlandweit – dankenswerterweise durch die eingangs genannten Firmen. Dass das Ganze künftig eine Fortsetzung erfahren sollte, darüber war man sich allgemein einig.
Miteinander reden statt übereinander
Zum Essen gab es darüber hinaus Unterhaltung. So musizierten Friedhelm Gast und Gregor Heidbrink. Gedankt wurde auch der „HSV-Köchin“Birgitte Glaser, die sich ebenfalls in die Vorbereitung eingebracht hatte.
Grundsätzlich geht es bei der Aktion darum, einen Tisch bereitzustellen, an dem Menschen zusammenfinden. Organisieren können das Privatpersonen, Vereine, Firmen oder eben auch die Kirche. Miteinander zu reden statt bloß übereinander, mehr von einander zu erfahren und so Verständnis zu entwickeln, darum drehe es sich, hieß es am Sonnabend mehrfach. Tatsächlich ging es an der Lutherkirche denn auch sehr gesellig zu.