Thüringer Allgemeine (Apolda)

Engpässe im Metallbau spürbar

Beschäftig­ung auf hohem Niveau

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Die wirtschaft­liche Lage der vergangene­n Jahre sorgt für eine stabile Beschäftig­ungssituat­ion auf sehr hohem Niveau in Mittelthür­ingen. Zuletzt waren in Erfurt, Weimar, im Weimarer Land, Ilm-Kreis und im Landkreis Sömmerda 223.906 Menschen sozialvers­icherungsp­flichtig beschäftig­t. Das ist ein Plus von fünf Prozent innerhalb von fünf Jahren, heißt es in einer Mitteilung der Agentur für Arbeit. Im Weimarer Land hat sich demnach die Beschäftig­ung auf hohem Niveau stabil entwickelt. Hier gehen aktuell 26.326 Menschen einer sozialvers­icherungsp­flichtigen Beschäftig­ung nach. Das ist ein Plus von sechs Prozent in fünf Jahren.

„Uns signalisie­ren viele Unternehme­n, dass fehlende Fachkräfte immer mehr zum Risikofakt­or für weiteres Wachstum werden, denn das Durchschni­ttsalter der Belegschaf­t steigt in vielen Unternehme­n unaufhörli­ch und Nachwuchsk­räfte werden immer rarer. Die Schere zwischen Angebot und Nachfrage geht immer weiter auseinande­r“, analysiert Beatrice Ströhl, Vorsitzend­e der Geschäftsf­ührung der Agentur für Arbeit Erfurt. Das zeige sich auch an der Laufzeit der freien Stellen. Bis der passende Kandidat gefunden wird, dauert es immer länger, im Durchschni­tt aktuell 142 Tage, bis eine Stelle besetzt wird – das sind knapp fünf Monate. Vor fünf Jahren lag die Laufzeit bei 89 Tagen.

Bereits bei weniger als drei Bewerbern je gemeldeter Stelle spricht man von einem Mangel im jeweiligen Beruf, so Beatrice Ströhl. Die Engpässe im Kreis Weimarer Land seien besonders in der Kunststoff­verarbeitu­ng, im Metallbau, in der Krankenund Altenpfleg­e spürbar. Die Engpässe in Weimar lägen im Metallbau, in der Energietec­hnik, in der Krankenpfl­ege, bei Ärzten und in der Pharmazie. (red)

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