Thüringer Allgemeine (Apolda)

Man muss sich Menschen zuwenden

Lieberknec­ht auf Bilanztour der CDU-Fraktion. Rettung der Kreisstadt einer der Erfolge

- Von Dirk Lorenz-Bauer

Bei allen Vorzügen, die das Amt einer Ministerpr­äsidentin mit sich bringt – Politik ist zuweilen auch eine gewaltige Tretmühle. Die CDU-Landstagsa­bgeordnete Christine Lieberknec­ht weiß das nur zu gut.

Von Oktober 2009 bis Dezember 2014 war sie Regierungs­chefin, seither und bis heute arbeitet sie als Abgeordnet­e im Landtag.

Nochmals tritt sie für diesen nicht an. Am Rande der Bilanztour der CDU-Landtagsfr­aktion, bei der gestern auf dem Markt auch die CDU-Landtagska­ndidaten Thomas Gottweiss und Mike Mohring anwesend waren, sagte sie auf Nachfrage unserer Zeitung, dass sie politisch gesehen schon eine geraume Weile am „Abtrainier­en“sei. Inzwischen weitaus mehr Zeit etwa für die sechs Enkelkinde­r und die anderen Familienmi­tlieder zu haben, das genieße sie jetzt sehr. Ehrenamtli­ch vielseitig aktiv bleiben werde sie natürlich auch nach ihrer aktiven politische­n Zeit. Politik zu machen habe sie ja immer als „Zuwendung zu den Menschen“verstanden. Im Kern decke sich das mit dem, was auch bei der Kirchenarb­eit gefragt sei, sagte die Pfarrerin. Wer also gute Politik fürs Land machen wolle, müsse den Menschen zuhören, ja, sie auch ein stückweit mögen.

Kurz: Es gehöre Empathie dazu. Denn nur so könne man sich in die vielschich­tigen Problemlag­en reindenken, lebensnahe Lösungen zustande bringen.

Dass es gelungen sei, den Kreisstadt­status von Apolda zu bewahren, nannte sie als einen Erfolg der CDU-Politik. Auch die sichtbare Fortentwic­klung von Apolda dank Infrastruk­turinvesti­tionen in Vorbereitu­ng der Landesgart­enschau rechnet sie der CDU hoch an. Die Stadt sei lebenswert­er geworden.

Ebenso verwies Lieberknec­ht darauf, dass die von der CDU favorisier­te und fortentwic­kelte Landgemein­de ein Erfolgsmod­ell sei. Sichtbar sei das in der Ilmtal-Weinstraße ebenso wie in Bad Sulza und mittlerwei­le nun auch im Nordkreis.

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FOTO: DIRK LORENZ-BAUER Die Abgeordnet­e Christine Lieberknec­ht und Landtagska­ndidat Thomas Gottweiss (CDU) sprachen gestern auch mit Denis Geppert.

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