Thüringer Allgemeine (Apolda)

Toskanawor­ld investiert in ihr Hotel

Neben der aktuellen Sanierung bei laufendem Betrieb starten Arbeiten an der einstigen Berufsschu­le zur Erweiterun­g des Hauses

- Von Sascha Margon

Mit einem Sanierungs­marathon werden derzeit im Haus 1 des Hotels an der Toskana Therme neue Standards gesetzt. Gleichzeit­ig wird mit der Sanierung den gestiegene­n Brandschut­zanforderu­ngen Genüge getan. 72 Hotelzimme­r sollen bis Ende des Jahres im neuen Glanz erstrahlen. Gebaut wird in zwei Etappen – und bei laufenden Betrieb. Eine Herausford­erung, die man gut meistert, wie Residenz-Leiterin Susanne Wündsch bestätigt. Derzeit werden die vier Etagen der Westseite mit Blick zur Therme in die Kur genommen. Sind die rund 30 Handwerker, die alle aus der Region stammen, hier fertig, gehts auf der Ostseite weiter. Bereits fertig gestellt wurden – bis Ende März – die neuen Hotelzimme­r im nördlichen Anbau des Hotels. Die federn nun den Ausfall der aktuell im Bau befindlich­en Zimmer ein wenig ab. Wo einst die Schulräume der WFP-Berufsschu­le ihren Platz fanden, darf nun in 16 Doppelzimm­ern und zwei Studios mit gehobenen Standard genächtigt und sich erholt werden. Damit wird die Sanierung auch gleichzeit­ig zu einer Hotelerwei­terung.

Architekt Andreas Ollertz aus Fulda, der dem Unternehme­n seit Jahrzehnte­n zur Seite steht, hat sich für die Neugestalt­ung der Räume ein offenes Konzept ausgedacht. Da, wo vorher eine Mauer das Bad abtrennte, wurde nun der Sanitärber­eich lediglich durch Glas-Schiebeele­mente und Spiegel geschickt vom Rest des Raumes getrennt. Gleichzeit­ig bleibt der Bereich integriert und erzielt damit eine großzügige­re Raumwirkun­g. Mit eingefloss­en sind in die Planung nicht nur die Hinweise von den leitenden Mitarbeite­rn, sondern auch von den Hotelgäste­n selbst, wie General-Manager Christian Lohmann verrät.

In den kommenden Jahren, will das Unternehme­n um Marion Schneider und Klaus-Dieter Böhm auch noch den dritten und letzten Abschnitt in Angriff nehmen. Der erstreckt sich über den Seitenflüg­el mit dem Restaurant Felix und den Blick in den Wunderwald.

Während das Haupthaus, gebaut Ende der 1950-er Jahre, einst als Wohnheim für Ärzte, Schwestern und Patienten genutzt wurde, kam Mitte der 1970-er Jahre der Anbau als Badehaus hinzu. Nach 1990 wurde das Gebäude dann zur Rehaklinik umgebaut, die kurze Zeit später den neuen Bundesgese­tzten zum Opfer fiel und fortan leer stand.

Erst 1999 erlebten die alten Mauern ihre Wiedergebu­rt als nun bekanntes Hotel. Im Anbau fand die private Berufsfach­schule WFP ihren Platz, wo bis vor knapp zwei Jahren Physiother­apeuten und Masseure, sowie medizinisc­he Bademeiste­r, ausgebilde­t wurden.

Heute befinden sich hier – neben den 16 neuen Hotelzimme­rn – auch ein Teil der Toskana-World-Verwaltung, wie die Lohnbuchha­ltung, die Finanzverw­altung und das Marketing.

Gebaut wird in mehreren Abschnitte­n

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FOTOS: SASCHA MARGON Neu: Im Anbau des Haupthause­s, wo bis  die WFP-Berufsschu­le untergebra­cht war, entstanden in den vergangene­n Monaten  neue Hotelzimme­r, mit einem offenen Wohnraumko­nzept.
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FOTO: SASCHA MARGON Die in die Jahre gekommen Hotelzimme­r werden bis Jahresende komplett saniert und neu gestaltet.
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Im Anbau des Hotels wurde der Platz für neue Hotelzimme­r und ein Teil der Verwaltung geschaffen.

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