Ausgleich in der Nachspielzeit
3. Liga: Im letzten Auswärtsspiel der Saison kommt der FC Carl Zeiss zu einem 2:2 in Unterhaching
ern München II vorgenommen. Wie angekündigt kam Lukas Sedlak im Tor zu seinem Profidebüt und machte seine Sache im Großen und Ganzen ordentlich.
Ansonsten treibt die Corona-Pandemie seltsame Fußball-Blüten. Weil viele Spielerverträge am 30. Juni ausliefen, die Teams aber noch zwei Spiele im Juli absolvieren müssen, fehlten sowohl auf Thüringer wie auf Seite der Bayern eine Reihe von Kickern, mit denen die Clubs in der kommenden Spielzeit nicht mehr planen. Allein der FC Carl Zeiss hat mittlerweile schon über zehn Akteure vorzeitig nach Hause geschickt.
Vielleicht zum letzten Mal im Trikot des FC Carl Zeiss lief René
Eckardt auf. Das Jenaer Urgestein, das sich mit den Verantwortlichen des Traditionsclubs bisher nicht auf ein neues Arbeitspapier einigen konnte, trug die Kapitänsbinde gegen die Rand-Münchner.
Nach Anpfiff mussten die Jenaer in der 12. Minute zum ersten Mal ein wenig bangen, als Felix Schröter den Ball an den Querbalken hämmerte. Auf der Gegenseite hätte der FCC in Führung gehen müssen, doch Eroll Zejnullahu scheiterte mit seinem Foulelfmeter am Haching-Keeper Steve Kroll (18. Minute). Bis zur Pause gab es noch einige Möglichkeiten auf beiden Seiten, doch es ging in einem besseren Freundschaftsspiel torlos in die Kabinen.
In der zweiten Halbzeit überraschte Jena mit einem Doppelschlag. Erst zeigte Eckardt mit seinem fünften Saisontreffer, warum die Vereinsführung in Sachen Vertragsangebot nachbesseren sollte (57.). Dann packte Zejnullahu ein Pfund aus und traf sehenswert zum 2:0 für die Thüringer (59.). Zwei Ecken verhinderten aber den fünften Saisonsieg im 37. Spiel: Jeweils per Kopf trafen für die Gastgeber noch Paul Grauschopf (67.) und Schröter (90. + 2).
„Das zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Saison: Wir sind bei Standards anfällig“, monierte René Klingbeil. Trotzdem habe sich seine Mannschaft bei der Spielvereinigung gut verkauft.